Mit "Mut, Leidenschaft" und offensivem Fußball will der neue Trainer Markus Weinzierl den Bundesliga-Letzten VfB Stuttgart aus seiner aktuellen Krise führen. "Die Hauptaufgabe ist, aus der Tabellensituation rauszukommen. Ich bin der vollen Überzeugung, dass der Kader weit besser ist. Es gilt, das volle Potenzial herauszuholen", sagte der 43-Jährige am Mittwoch bei seiner Vorstellung als 14. VfB-Coach seit November 2008. Jetzt Fußballreise buchen!

Sportvorstand Michael Reschke bezeichnete den früheren Schalker und Augsburger Trainer als "Ideallösung" für den schwäbischen Traditionsverein. "Wir sind überzeugt, dass wir sehr, sehr gut aufgestellt sind", sagte der 61-Jährige, der von einer sportlich "schwierigen Situation" sprach: "Wir hoffen, dass wir uns in den nächsten Wochen in die mittlere Tabellenregion bewegen werden."

Weinzierl bringt Co-Trainer Wolfgang Beller (54) und Athletiktrainer Thomas Barth (37) mit zum VfB und will in den nächsten Tagen erst einmal Verein und Mannschaft kennenlernen. Sein Debüt gibt der gebürtige Straubinger am 20. Oktober gegen Tabellenführer Borussia Dortmund. "Dort wollen wir eine Serie starten. Es ist eine Riesenchance, und darauf freuen wir uns", sagte Weinzierl.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Tayfun Korkut, der am vergangenen Sonntag entlassen worden war, steht Weinzierl hinter dem offensiv ausgerichteten Spielstil, den sich die VfB-Führung wünscht. "Ich werde mich schnellstens und bestens vorbereiten, dann geht's zielgerichtet auf Borussia Dortmund zu mit Mut und Leidenschaft, so wie wir arbeiten wollen. In erster Linie stehen die Ergebnisse im Vordergrund, zweitens wollen wir das mutig und offensiv angehen", sagte er.

Weinzierl, der am Sonntagmittag den ersten Anruf vom VfB bekommen habe und einen Vertrag bis 2020 erhielt, war nach eigener Aussage "von Anfang an begeistert von dieser Idee. Ich brenne und werde mich für den VfB zerreißen." Während seiner Auszeit ab Ende der Saison 2016/17 hospitierte Weinzierl unter anderem bei Pep Guardiola bei Manchester City und tauschte sich auch mit Bundestrainer Joachim Löw aus: "Es war mir wichtig, von allen Seiten einen Eindruck zu bekommen."

 

SID