Hessens Innen- und Sportminister Peter Beuth (CDU) hat Kritik an seinen Forderungen nach härteren Strafen für den Einsatz von Pyrotechnik im Stadion zurückgewiesen. "Das hat nichts mit Populismus zu tun. Es geht um eine echte Gefährdung. Es ist nicht so, dass wir über ein Phänomen sprechen, das nur in der Vorstellung von Politik stattfindet", sagte er in der Sendung "Heimspiel!" im hr-fernsehen. Jetzt Fußballreise buchen!
Peter Beuth will Pyro-Zünder härter bestrafen lassen

Peter Beuth will Pyro-Zünder härter bestrafen lassen

Beuth hatte zuletzt Gefängnisstrafen ins Spiel gebracht. Fans der Frankfurter Eintracht hängten daraufhin beim Heimspiel gegen Schalke 04 (3:0) ein Banner mit der Aufschrift "Eintracht-Fans fordern: Populisten wegsperren, Knast für Beuth" auf. Beuth äußerte, er hoffe im Kampf gegen Pyrotechnik auf eine Solidarisierung und Einsicht innerhalb der Fanszene.

Kritik am Minister übte Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte. "Ich bin ein bisschen erschrocken über die Forderung und glaube, dass da die Dimensionen durcheinandergeraten sind", sagte er in der Sendung. Pyrotechnik sei eine Gefahr, aber die geringe Zahl der Verletzten würde einen verantwortungsvollen Umgang belegen. Außerdem solle man Pyrotechnik nicht mit Gewalt gleichsetzen.

 

SID