Der bei Hoffenheim auf der Ersatzbank sitzende Torhüter Koen Casteels wagt offenbar einen Neuanfang bei Werder Bremen. Nachdem sich die Norddeutschen vergeblich um Felix Wiedwald von Eintracht Frankfurt bemüht hatten, steht der Belgier jetzt kurz vor einem Wechsel innerhalb der deutschen Bundesliga. Am Mittwoch soll er an der Weser zum Medizincheck kommen. Und ab Sommer soll er dann beim VfL Wolfsburg unter Vertrag stehen.

 

Bei sporza.be sagte der Schlussmann selbst: "Ich kann sagen, dass es bereits eine Einigung zwischen den beiden Klubs gibt und ich nun noch eine Übereinkunft finden muss. Das dürfte aber kein Problem sein."

Diese Übereinkunft soll eine Verabredung mit Werder, Hoffenheim und den Wölfen sein, wonach Casteels ab Sommer starke Nummer 2 hinter Diego Benaglio werden soll. Die Niedersachsen wollen mit Blick auf eine mögliche Qualifikation für die Champions League unbedingt auf der Tormann-Position nachlegen. "Wir beobachten unsere Torwartgruppe, werden die Situation zu Beginn der Rückrunde beurteilen und Weichen stellen", stellte Manager Klaus Allofs klar.

Der 22-Jährige hatte sich im vergangenen Frühjahr das Schienbein gebrochen, verpasste die Weltmeisterschaft in Brasilien und verlor nach seiner Genesung seinen Stammplatz an Neuzugang Oliver Baumann. Bei den Grün-Weißen erhofft er sich nun einen Neuanfang.

CasteelsKoen

Werder-Trainer Viktor Skripnik gab ihm aber keine Garantie auf Einsatzzeit. In der Kreiszeitung Syke stellte er sich nämlich hinter seinen bisherigen Tormann: "Ich habe eine Nummer eins, und das ist Raphael Wolf. Das wird er auch in der Rückrunde sein. Egal, wer kommt, er wird die Nummer zwei, drei oder vier."

Der Juniorennationaltorwart geht von einem Zweikampf um den Platz zwischen den Pfosten aus: "Ich bin vor allem froh, dass sich die Vereine einig sind. Nun liegt es an mir, mich woanders wieder neu zu beweisen. Garantien habe ich bei meinem neuen Klub nicht bekommen, aber Spielchancen wird es in jedem Fall geben."

Strafe für FringsUnterdessen wurde Werders Assistenz-Trainer Torsten Frings vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen unspoertlichen Verhaltens zu einer Geldstrafe verurteil. Demnach muss er wegen Schiedsrichterbeleidigung - er war nach dem 2:5 bei Eintracht Frankfurt am 7. Dezember das Schiedsrichter-Gespann um Christian Dingert verbal angegangen - 3000 Euro zahlen.