Ottmar Hitzfeld empfand Michael Reschkes Vorgehen als "respektlos" und "schlechten Stil". Was sich der Sportvorstand des VfB Stuttgart da geleistet hatte, habe er in seiner langen Trainerkarriere noch nicht erlebt, schimpfte der 69-Jährige. Jetzt Fußballreise buchen!
VfB-Sportvorstand Michael Reschke

VfB-Sportvorstand Michael Reschke

Was war passiert? In Stuttgart, sagte Reschke nach dem 1:3 der Schwaben bei Hannover 96, gebe es keine Trainerdiskussion. Wenige Stunden später war Tayfun Korkut entlassen und der Aufschrei groß. Reschke verteidigte sich, er habe erst am Morgen nach der Pleite Gespräche mit möglichen Korkut-Nachfolgern geführt und sei grundsätzlich "sehr glaubwürdig". Wenn es in ein, zwei Fällen eine "massive Wahrheitsbeugung" gegeben habe, so stets zum Wohle des VfB.

Ist die Branche so verlogen? Ja. "Man kann manchmal leider nicht die ganze Wahrheit sagen", meinte Gladbach-Manager Max Eberl, auch wenn er nichts davon halte, "dem Gegenüber dreist ins Gesicht zu lügen". Und Leverkusens Sport-Geschäftsführer Rudi Völler bekannte: "Flunkern gehört in meinem Job dazu."

 

SID