Andreas Bornemann wusste natürlich, dass die Frage kommt - aber der Sportvorstand des Tabellenletzten 1. FC Nürnberg hatte nach der nächsten Pleite keine Lust, über Trainer Michael Köllner zu sprechen. "Ich sehe keinen Ansatzpunkt, darüber zu diskutieren", sagte Bornemann nach dem bitteren 0:2 bei Hannover 96 bei Sky: "Mit elf gegen elf hätten wir gute Chancen gehabt, die Mannschaft ist intakt, deshalb stellt sich die Frage für mich nicht." Jetzt Fußballreise buchen!

Bornemann kritisiert Referee Tobias Welz

Bornemann kritisiert Referee Tobias Welz

Stattdessen schob Bornemann Schiedsrichter Tobias Welz die Verantwortung für das 15. Spiel des Clubs nacheinander ohne Sieg zu - Nürnberg ist damit wieder Tabellenletzter. Die frühe Rote Karte für Simon Rhein bezeichnete der 47-Jährige als "überharte Entscheidung", zudem regte er sich über die Nachspielzeiten nach den beiden Halbzeiten auf. "Ich bleibe bei meiner Meinung: Man sollte einen großen Stoffwürfel nehmen, da kann jeder nachvollziehen, wie Nachspielzeiten zustande kommen", sagte er.

Auch wenn der direkte Wiederabstieg für Nürnberg immer näher rückt, will Bornemann an Köllner festhalten. Auch der 49-Jährige geht davon aus, dass er am 18. Februar gegen Tabellenführer Borussia Dortmund noch auf der Bank sitzt. "Ich habe vom Vorstand nichts anderes vernommen, keine gegenteilige Information", sagte Köllner.

Die Spieler wollen weiter mit Köllner arbeiten - und kämpfen bis zum Schluss. "Die meisten dürften jetzt nicht mehr mit uns rechnen", sagte Torwart Christian Mathenia, "wir werden uns aber nicht fallen lassen, sondern die Boxhandschuhe rausholen und alles dafür geben, den Verein in der ersten Liga zu halten."

 

SID