Der ehemalige Fußball-Trainer Christoph Daum kann sich einen kompletten Abschied seines früheren Erzfeindes Uli Hoeneß von Bayern München nicht wirklich vorstellen. "Er wird sich weiter mit seiner Kompetenz und seinem Enthusiasmus für die Zukunft des FC Bayern einsetzen und mit seinem Experten-Urteil beratend zur Seite stehen. Er braucht dafür nicht unbedingt eine Position", sagte Daum bei Focus Online zu den Rückzugsspekulationen des 67-Jährigen. Jetzt Fußballreise buchen!
Christoph Daum lobt früheren Erzfeind Uli Hoeneß

Christoph Daum lobt früheren Erzfeind Uli Hoeneß

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung wird Hoeneß im November nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident des Rekordmeisters antreten, auch seinen Posten als Aufsichtsratschef will er demnach vorzeitig aufgeben. Der langjährige Manager will seine Entscheidung zunächst am 29. August dem Aufsichtsrat mitteilen, seit 40 Jahren ist er in verschiedenen Positionen in der sportlichen Führung der Bayern tätig.

Daum hob die Bedeutung Hoeneß' beim Rekordmeister ausdrücklich hervor: "Er ist der Baumeister dessen, was wir heute als Bayern München bezeichnen. Hoeneß hat den FC Bayern zur Fußball-Lokomotive in Deutschland gemacht."

Zwischen Daum und Hoeneß war im Jahr 2000 im Zuge der Koksaffäre Daums eine Art Feindschaft entstanden, mittlerweile haben sich die einstigen Streithähne aber versöhnt. "Ich habe ein längeres, sehr gutes Telefonat mit Uli Hoeneß geführt", erklärte Daum: "Ich habe meinen Frieden mit Uli Hoeneß geschlossen und gehe mit dem notwendigen Respekt mit Uli Hoeneß um."

 

SID