Peter Fischer blickt mit Freude auf das Jahr 2019 zurück
Nach dem Halbfinaleinzug in der Europa League in der vergangenen Spielzeit schafften die Hessen auch in der aktuellen Saison den Sprung in die K.o.-Runde im Europapokal. "Wir haben uns in der Europa League gegen Champions-League-Klubs behaupten können. Wir haben Arsenal London auswärts geschlagen. Und 2020 wird es im Sechzehntelfinale mit Salzburg weitergehen", sagte Fischer: "Wir haben Blut geleckt und wollen am liebsten dauerhaft international spielen."
Zum Abschluss der Hinrunde ging dem Team von Trainer Adi Hütter aber die Luft aus. Aus den letzten sechs Pflichtspielen gab es fünf Niederlagen und ein Remis, in der Bundesliga rutschte Frankfurt auf Rang 13 ab und ist nur noch drei Zähler vom Relegationsplatz entfernt. "Keinem von uns wird die Demut abhanden gehen. So weit sind wir nicht. Das wissen wir", sagte der 63 Jahre alte Fischer.
Sorgen bereitet ihm die zunehmende Gewaltbereitschaft in der Frankfurter Fanszene, deren Ursprung Fischer paradoxerweise auch in dem positiven Bild der vergangenen Saison verortet. "Einige wollen so nicht wahrgenommen werden und nehmen für sich in Anspruch, ihre selbstdefinierte Andersartigkeit dem Publikum um sie herum ganz bewusst vor Augen zu führen", sagte Fischer.
Für die Zukunft kündigte er ein härteres Vorgehen gegen die "50 bis 100" Chaoten an. "Wer Mitglied ist und von uns als Randalierer im Stadion identifiziert wird, der muss sich vor der Vereinsgerichtsbarkeit verantworten. Wir wollen uns den Fußball und die gute Entwicklung der Eintracht nicht kaputtmachen lassen", stellte er klar.
SID