Die neue Konsequenz der Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga bei Protesten stößt bei Ex-Weltmeister Thomas Müller weitgehend auf Zustimmung. "Finde ich nicht schlecht. Wir müssen signalisieren, dass Schiedsrichter Fehler machen dürfen, ohne gleich eingestampft zu werden. Der Schiedsrichter rennt ja nach einem Fehlpass auch nicht dem Spieler nach und beleidigt ihn", sagte der Ex-Nationalspieler vom deutschen Meister Bayern München in einem Interview des Onlineportals sportbuzzer. Jetzt Fußballreise buchen!
Fordert Respekt vor Schiedsrichtern: Thomas Müller (l.)

Fordert Respekt vor Schiedsrichtern: Thomas Müller (l.)

Müller mahnte mit Blick auch auf die Vorbildfunktion der Profis die Anerkennung der Referees als Autorität an: "Wenn gepfiffen ist, ist gepfiffen und das Spiel geht weiter." Zugleich forderte der 30-Jährige auch Fingerspitzengefühl von den Unparteiischen. "Einen emotionalen, respektvollen Austausch zwischen Spieler und Schiedsrichter sollte es aber natürlich noch geben dürfen."

In der Entwicklung des Fußballs missfallen dem früheren WM-Torschützenkönig oftmals die Prioritäten der nachwachsenden Profi-Generation. "Was viele junge Spieler noch nicht verinnerlicht haben: Es geht darum, Spiele zu gewinnen, und nicht darum, wie ich auf einem Video aussehe. Im Fußball brauchst Du Dinge, die dem Gegner wehtun und nicht nur Kabinettstückchen", sagte Müller.

 

SID