Jörg Wacker, Vorstandsmitglied beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München, hat vor Überregulierungen beim neuen Glücksspielstaatsvertrags gewarnt. "Man sollte die Menschen im legalen Bereich halten, indem man diesen attraktiv gestaltet. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie in den unkontrollierten Schwarzmarkt abwandern", sagte der 52-Jährige im Bild-Interview. Jetzt Fußballreise buchen!
Wacker (r.) warnt vor Überregulierung bei Sportwetten

Wacker (r.) warnt vor Überregulierung bei Sportwetten

Die Planungen sehen vor, dass die Livewetten eingeschränkt werden, vorgesehen ist auch ein Einzahlungslimit pro Monat und Spieler in Höhe von 1000 Euro. Zudem soll eine noch zu gründende Glücksspielaufsichtsbehörde alle Transaktionen überwachen.

Für Wacker ein Übermaß an Kontrolle: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zum Super-Big-Brother werden. Die Frage gilt doch für alle Lebensbereiche: Wie viel Kontrolle ist nötig und wie viel Verantwortung sollte man den Menschen und dem Markt selbst überlassen?"

Wacker war vor seinem beruflichen Wechsel zum Bundesliga-Tabellenführer 2013 sieben Jahre lang Deutschland-Chef eines Wettanbieters (bwin). Die Neuregelung für Sportwetten in Deutschland soll bis zum Juli 2021 in Kraft treten.

 

SID