Thomas Röttgermann
Nach den eher abwehrenden Aussagen von Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sei es an der Zeit, "die Aufgeregtheit rauszunehmen". Allerdings: "Jetzt die Chancen des einzelnen Vereins zu sehen, besser aus der Krise herauszukommen als andere - das kann nicht im Mittelpunkt der Überlegungen stehen."
Röttgermann sieht jetzt auch "nicht den Moment, nach staatlichen Hilfen zu fragen. Erst mal müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Erst nach dem großen Kassensturz wissen wir alle, was wir bewerkstelligen können. Wenn das nicht reicht, gehen wir den nächsten Schritt." Nun bereits zu sagen, da müssten staatliche Stellen definitiv eingreifen, "davon halte ich nichts".
Populistische Forderungen aus der Politik nach einem Gehaltsverzicht - wie von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder getätigt - seien allerdings ebenfalls kontraproduktiv. "Es ist auch falsch, einfach mal so eine Forderung rauszuhauen. Weil es gut klingt und auf der einen oder anderen Seite Beifall bringt", betonte Röttgermann. "Seien Sie sicher: Jeder Verein hat zu prüfen, was überhaupt geht und was gemacht werden muss."
SID