Der zerstörte BVB-Bus nach dem perfiden Anschlag
Nach dem Motto "Die Show muss weitergehen" wurde die Begegnung für den nächsten Tag neu angesetzt, der BVB verlor 2:3. "Wir sind keine Tiere, wir sind Menschen, die Familie und Kinder zu Hause haben. Ich fühle mich wie ein Tier, nicht wie ein Mensch", klagte Abwehrspieler Sokratis danach.
Der Anschlag war auch der Anfang vom Ende der Trainertätigkeit von Thomas Tuchel in Dortmund. Er entzweite sich mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der schnelle Nachholtermin sorgte für Ärger.
Der Angeklagte Sergej W. wurde inzwischen wegen versuchten Mordes, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert.
In dem Prozess hatte der Angeklagte die Tat zugegeben, aber jegliche Tötungsabsicht bestritten. Vielmehr hatte er erklärt, dass er mit Optionsscheinen auf einen Kurssturz der Aktie gewettet und sich einen Gewinn von einigen Zehntausend Euro erhofft habe.
SID