Rolfes fordert mehr Glaubwürdigkeit im Profifußball
Als zentralen Faktor für dieses Imageproblem sieht Rolfes aber nicht die gewaltigen Ablösesummen, sondern die hohen Personal- und Beraterkosten. Bei Ablösesummen "profitieren am Ende auch die Ausbildungsvereine über Ausbildungsentschädigungen und Solidaritätsbeiträge", erklärt Rolfes. Bei Personal- und Beraterkosten sei dies anders: "Verträge sind über mehrere Jahre abgeschlossen. Das Geld geht, anders als bei den Ablösesummen, aus dem System heraus."
Eine Gehaltsobergrenze wäre für den langjährigen Kapitän der Werkself aber nicht die Lösung dieses Problems. "Ich könnte mir einen anderen Ansatz vorstellen", sagte Rolfes: "Nur ein bestimmter Anteil des Umsatzes darf für Personalkosten ausgegeben werden. Das würde die Solidität der Klubs stärken." So könnten finanzielle Probleme in Krisensituationen wie der aktuellen Coronakrise besser abgefedert werden.
SID