Schiedsrichter Deniz Aytekin fehlen in den derzeitigen Geisterspielen in der Fußball-Bundesliga die Emotionen, sogar in den besonderen Spielen. "Ich muss zugeben, dass ich beim letzten Derby vor einer Woche Pulswerte hatte, die extrem niedrig waren, im Vergleich zu den Spielen mit Zuschauern", sagte Aytekin im ZDF-Sportstudio. Der 41-Jährige hatte am ersten Spieltag nach der Coronapause das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 (4:0) geleitet.
Aytekin vermisst die Emotionen bei Geisterspielen

Aytekin vermisst die Emotionen bei Geisterspielen

Ohne die Fans auf den Rängen seien die Spiele zwar nicht so hektisch, die Nachteile seien aber offenkundig. "Plötzlich fehlen diese Emotionen, das ist für uns genauso elementar, weil auch wir letztendlich diese Leidenschaft leben", sagte Aytekin. Er glaube jedoch, dass es eine Frage der Anpassung sei, bis die Emotionen zurück ins Spiel kommen - auch ohne Zuschauer.

"Ich glaube, dass sich alle Beteiligten an diese neuen Bedingungen gewöhnen werden. Es wird umkämpfter und es werden mehr Emotionen reinkommen. Wir hatten eine spezielle Vorbereitung auf die Geisterspiele. Wir sind sensibilisiert worden, dass man jetzt jedes Wort hören kann", sagte er.

 

SID