Der langjährige Leverkusener Bundesliga-Manager Reiner Calmund (72) sieht Fußball-Rekordmeister Bayern München trotz der starken Belastung in den letzten Wochen als unangefochtene Nummer eins in der Bundesliga an. "Nehmen wir ein Bild aus der Formel 1: Sagen wir, die Bayern haben mit Blick auf den Transfermarkt-Wert des Kaders 900 PS. Dortmund liegt dann bei 600, Leipzig hat 500, Leverkusen und Gladbach vielleicht 340. Und deshalb bleibt Bayern München das Maß aller Dinge, auch wenn sie müde sind", sagte Calmund im Interview mit dem Münchner Merkur und tz.
Bayern bleibt für Callmund Maß aller Dinge

Bayern bleibt für Callmund Maß aller Dinge

Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) stehen sich im Bundesliga-Spitzenspiel Tabellenführer Bayer Leverkusen und Verfolger FC Bayern gegenüber. Calmund sähe allerdings die Weihnachts-Meisterschaft als keine Entschädigung für die Werkself an. "Da kann man sich ja nichts von kaufen", betonte Calmund, "der Weihnachtsmann ist ja nicht der Osterhase. Das haben wir auch schon zu meiner Zeit schmerzhaft erfahren."

Ein dickes Lob zollt Calmund Bayer-Chefcoach Peter Bosz: "Er ist ein Top-Trainer, macht herausragende Arbeit. Die Münchner wollten ihn doch auch mal verpflichten zu Zeiten von Niko Kovac. Aber in Leverkusen stimmt – wie bei den anderen Topteams – das Gesamtkonstrukt." Die Geschäftsführung mit Fernando Carro und Rudi Völler sowie Sportdirektor Simon Rolfes stehe "für Qualität und Nachhaltigkeit", so Calmund.

 

SID