Erleichterung beim finanziell arg gebeutelten Bald-Absteiger Schalke 04: Der Fußball-Bundesligist kann weiter mit den Einnahmen von Hauptsponsor Gazprom planen, denn der Vertrag mit dem russischen Energie-Unternehmen wurde ligaunabhängig bis 2025 verlängert.
Schalke und Gazprom verlängern Vertrag bis 2025

Schalke und Gazprom verlängern Vertrag bis 2025

Über die inhaltlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Vertragsverlängerung haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Schalke drücken Schulden von 240 Millionen Euro, die wirtschaftliche Lage dürfte für den Fall des Abstiegs noch brenzliger werden.

"Wir spüren im Verein mit dieser Bestätigung unseres Hauptsponsors die Erwartungshaltung und den Ansporn, dass Schalke 04 sportlich wieder in die Erfolgsspur zurückfindet", sagte Alexander Jobst, Vorstand Marketing, Vertrieb und Organisation auf Schalke.

Ursprünglich hätte es aufgrund des Nichterreichens der sportlichen Ziele der Knappen und dem damit verbundenen wahrscheinlichen Abstieg in die 2. Liga für Gazprom die juristisch fixierte Möglichkeit gegeben, den Vertrag zu beenden. Doch der langjährige Partner will den Knappen die Treue halten - auch in Liga zwei.

"Mit dieser ligaunabhängigen Verlängerung setzt Gazprom in der aktuellen Situation ein starkes Zeichen der Loyalität und des Zusammenhalts und trägt damit zur wirtschaftlichen Stabilität des Vereins bei", meinte Matthias Warnig, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Nord Stream 2 AG und Mitglied des Aufsichtsrats der Königsblauen.

Der Traditionsklub und das russische Energieunternehmen einigten sich nach finalen Gesprächen in Russland. In diesen sei es im Rahmen der Vertragsverhandlungen auch um die aktuelle Situation sowie die wirtschaftlichen und sportlichen Erwartungen für die Zukunft gegangen.

Bereits vor Wochenfrist hatte S04 bekannt gegeben, dass Arena-Sponsor Veltins auch im Falle des Abstiegs den Königsblauen die Treue hält. Der Vertrag mit der Brauerei über die Namensrechte am Stadion der Königsblauen war bereits bis 2027 verlängert worden, auch die Ausschankrechte in der Arena bleiben bei Veltins.

 

SID