Trainer Pal Dardai von Hertha BSC hat sich scherzhaft für ein Comeback im Berliner Mittelfeld ins Spiel gebracht. Da Lucas Tousart am Ostersonntag beim 1:1 (1:1) bei Union Berlin seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte, witterte der Coach seine Chance. "Endlich! Comeback! Der beste Sechser sitzt hier. Ich bin der torgefährlichste von allen", sagte Dardai am Montag lachend in einer Medienrunde und zeigte die Fäuste.

Dardai nimmt die Gelbsperre von Tousart mit Humor

Tousarts Sperre sei ihm gerade recht gekommen. "Ich hab zum Schiedsrichter gesagt: Jetzt kommt ein geiles Heimspiel gegen Gladbach - jetzt will ich mitspielen", so Dardai. Mit Blick auf das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wolle sich der Ungar ein Duell mit Santiago Ascacibar um den Platz vor der Abwehr liefern. "Ich bin die erste Wahl", sagte der frühere Hertha-Profi: "Sonst macht Santi einen guten Eindruck, ich muss jetzt in der Woche ein bisschen mit Santi um den Stammplatz kämpfen."

Während Ascacibar demnach der Favorit als Tousart-Ersatz ist, braucht 2014er-Weltmeister Sami Khedira noch Zeit. Der 34-Jährige war in der vergangenen Woche nach einer Wadenverletzung wieder ins Training eingestiegen und bei Union in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden. "Sami hat selbst während des Spiels gesagt, als wir in der Halbzeit überlegt haben, dass 20 Minuten erst einmal besser sind", so Dardai: "Für Sami ist das noch viel zu früh."

 

SID