Außenseiter FC Augsburg glaubt vor dem Derby gegen den scheinbar übermächtigen FC Bayern an seine kleine Chance. "In zehn Spielen gewinnt neunmal Bayern München, wir brauchen einen Sahnetag. Aber das Ziel ist zu punkten - und es ist auch möglich zu gewinnen. Wir haben es schon zweimal geschafft in meiner Zeit", sagte Trainer Markus Weinzierl am Mittwoch.
Augsburg glaubt an kleine Chance gegen die Bayern (Foto: SID)

Augsburg glaubt an kleine Chance gegen die Bayern (Foto: SID)

Im April 2014 gelang in Weinzierls erster Amtszeit bei den Schwaben der einzige Heimsieg gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister, im Mai 2015 glückte sogar ein Auswärtserfolg (je 1:0).

Weinzierl glaubt, das Rezept für Freitag (20.30 Uhr/DAZN) zu kennen: "Wir müssen mutig sein, von Anfang an hellwach und ihnen den Spaß am Fußball nehmen. Wir müssen eklig sein und Bayern München einen Fight abliefern."

Es herrsche riesige Vorfreude auf das große Duell. "Freitagabend zu Hause gegen Bayern München, es gibt nichts Schöneres", sagte der Trainer. Daran änderten auch die neuen Regeln (2G und Maskenpflicht) für die Fans nichts: "Maske auf und Vollgas durch!", gab Weinzierl als Devise aus: "Es gilt, dass der Funke überspringt und es unter der Maske warm wird."

Torwart Rafael Gikiewicz meinte: "Das ist ein geiles Spiel, wir haben nichts zu verlieren!" Mit Blick auf seinen polnischen Landsmann Robert Lewandowski ergänzte er: "Ich will jeden Ball von ihm halten - und auch von den anderen."

Nach nur einem Sieg in den jüngsten sieben Pflichtspielen samt Pokal-Aus durchlaufe der Tabellen-16. aber "eine schwierige Phase", bekannte Weinzierl. Er sei aber "100-prozentig davon überzeugt, dass wir unsere Ziele erreichen".

Positiv stimmt ihn die Personalsituation. Jeff Gouweleeuw und Reece Oxford seien "voll einsatzfähig". Hinter dem Einsatz von Iago (Handverletzung) stehe noch ein Fragezeichen, mit Florian Niederlechner (Mittelfußprellung) rechnet Weinzierl eher nicht.

Ein gutes Ergebnis soll auch Manager Stefan Reuter nach seinem positiven Corona-Test in der Quarantäne aufmuntern. "Wir werden versuchen, dass wir ihm vor dem Fernseher eine gute Leistung präsentieren", sagte Weinzierl.

 

SID