Präsident Herbert Hainer hat nach der denkwürdigen Mitgliederversammlung von Bayern München erneut Selbstkritik geübt, sieht den deutschen Fußball-Rekordmeister im Dialog mit den kritischen Fans aber auf einem guten Weg. "Diese Jahreshauptversammlung war sicher keine Sternstunde in der ruhmreichen Geschichte des FC Bayern", sagte Hainer im Sport1-Doppelpass und gab zu: "Das hat keinem gefallen."
Herbert Hainer übt Selbstkritik (Foto: SID)

Herbert Hainer übt Selbstkritik (Foto: SID)

Er habe inzwischen aber mit allen drei Anhängern gesprochen, die nach dem von ihm verkündeten Versammlungsende nicht mehr zu Wort gekommen waren, und diese getroffen, berichtete Hainer. Danach hatte es Tumulte gegeben, das kritische Thema Katar hatte für hitzige Debatten gesorgt.

Weitere Gespräche seien für Januar bereits vereinbart, sagte Hainer. "Es liegt auch eine Chance in so einer Situation, dass man noch genauer hinhört, aber dem Fan auch unsere Sicht der Dinge mitteilt", erläuterte er.

Allerdings gab er zu, es sei "nicht immer ganz einfach", die Werte des Klubs und das Streben nach Erfolg in Einklang zu bringen. Das zeigt die Partnerschaft mit Qatar Airways, die viele Fans kritisieren. Genügend andere sagten aber, betonte Hainer: "Wenn wir international mitmischen wollen, müssen wir auch die Ressourcen haben."

 

SID