Claus Vogt, Präsident des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, hat trotz der anhaltenden Krise Konsequenzen für Trainer Pellegrino Matarazzo ausgeschlossen. Einen Notfallplan gebe es angesichts der Abstiegsnot "definitiv nicht. Also ich finde es auch definitiv zu früh, über die 2. Liga zu sprechen", sagte Vogt im SWR-Fernsehen.
Die VfB-Führungsetage stärkt ihrem Trainer den Rücken (Foto: SID)

Die VfB-Führungsetage stärkt ihrem Trainer den Rücken (Foto: SID)

Schon am Sonntag hatte Sportdirektor Sven Mislintat nach sechs Spielen ohne Sieg Matarazzo den Rücken gestärkt. Der Coach sei "mit der wichtigste Teil dieses Klubs, der diesen Weg überhaupt ermöglicht. Wir gehen unseren Weg", sagte Mislintat.

Selbst bei einem Abstieg gebe es ein "klares Bekenntnis". Der VfB mit seinen vielen jungen Spielern brauche einen Trainer, "der entwickelt". Und dies sei Matarazzo.

Vielmehr nahm der Sportchef alle Verantwortlichen in die Pflicht. "Jetzt zeigt sich, ob wir nur über eine alte neue Philosophie und Identität des Klubs reden oder ob wir sie auch leben. Ob wir Kontinuität wünschen oder diese leben", sagte Mislintat.

Vorstandschef Thomas Hitzlsperger hatte nach dem 2:3 gegen Frankfurt am Samstag Kritik an der Mannschaft geübt. "So reicht es nicht. Wenn wir so weitermachen, bekommen wir massive Probleme. Die Jungs haben sich selber zu motivieren. Wenn sie das nicht schaffen, sind sie fehl am Platz", sagte Hitzlsperger.

Auch Vogt sieht das Problem "momentan in der Mannschaft". Die Spieler würden die brisante Situation "spüren. Dass sie einfach Angst haben, Fehler zu machen und so spielen".

 

SID