RB Leipzigs Dani Olmo hat mit Humor auf die Diskussion um das Freistoß-Traumtor seines Teamkollegen Christopher Nkunku gegen den 1. FC Köln reagiert. "Ich habe ihn motiviert", sagte ein lachender Olmo bei DAZN nach dem 3:1 (1:0)-Sieg der Sachsen. Bevor Nkunku in der 25. Minute einen Freistoß zur Führung ins Netz zirkelte, hatte auch Olmo die Ausführung beansprucht und schließlich verärgert nachgegeben.
Dani Olmo (m.) traf beim 3:1-Sieg über Köln (Foto: SID)

Dani Olmo (m.) traf beim 3:1-Sieg über Köln (Foto: SID)

"Wir sind ehrgeizig. Wenn er am Ende trifft, ist dies das Wichtigste", so Olmo, der selbst per Fernschuss traf (54.) und das 3:0 durch Angelino (57.) auflegte. RB-Trainer Domenico Tedesco sagte später mit einem Schmunzeln: "Ich habe es gar nicht mitbekommen und ich bin froh, dass der Christo geschossen hat", so der Coach: "Ansonsten haben wir einen klaren Elfmeterschützen vor jedem Spiel. Der wird nominiert. Auch beim Freistoß haben wir ein paar Kandidaten. Den Rest sollen sie unter sich ausmachen."

Kölns Trainer Steffen Baumgart wurde auf der Pressekonferenz derweil gefragt, ob bei solchen Freistoßsituationen die Abstellung eines Spielers auf die Torlinie eine Option sei. "Nö", sagte der 50-Jährige: "Also, bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Es gibt immer die Option, die ich danach habe, wenn ich den Freistoß gesehen habe. Jetzt würde ich sagen: 'Stell dich auf die Linie.' Aber das ist danach. Deswegen entscheiden wir ja vorher. Sie dürfen nachher immer entscheiden oder nachher immer eine Idee bringen. Das ist dann zu spät."

Die Ursache für den Gegentreffer sah Baumgart eher in der Entstehung des Freistoßes. Olmo war rund 18 Meter zentral vor dem FC-Tor gefoult worden. "Ich glaube, es ging dann eher so los, dass wir den Gegner nach innen gelassen haben. Und wir es dann eben nur durch den Freistoß geschafft haben, den Gegner zu blocken", sagte Baumgart: "Wenn der Freistoß dann reingeht, ziehe auch ich gerne mal den Hut für so eine gute Aktion."

 

SID