Das Verletzungspech begleitet den Bundesliga-Zweiten Borussia Dortmund weiter. Beim 2:0-Sieg des BVB dank dem Doppelpack des früh eingewechselten Julian Brand beim VfB Stuttgart im Freitagabend-Spiel verletzte sich mit Giovanni Reyna, Mahmoud Dahoud, Mats Hummels und Raphael Guerreiro gleich ein Quartett. Trainer Marco Rose machte seinem Ärger nach dem Spiel in der Mercedes-Benz-Arena Luft - und äußerte sich zur massiven Kritik des BVB-Physiotherapeuten.

 

Das verletzungsbedingte Unheil nahm bereits nach wenigen Sekunden seinen Lauf.  Der gerade erst wieder genesene Langzeitverletzte Giovanni Reyna verletzte sich abermals am Oberschenkel - abermals unter Tränen beim 19-jährigen Engländer. Noch in Halbzeit 1 folgte DFB-Nationalspieler Mahmoud Dahoud mit einer Schulterverletzung (36.).

In der Kabine blieb dann auch noch Routinier Mats Hummels (Oberschenkel). Und laut Trainer Marco Rose (Foto) klagte auch der Portugiese Raphael Guerreiro vor seiner Auswechslung in Min. 76 über eine nicht näher genannte Verletzung. Rose: "Das ärgert mich für die Jungs", meinte der BVB-Coach nach dem 2:0 beim VfB Stuttgart mit getrübter Laune.

"Gio ist fix und fertig. Es ist wieder sein Oberschenkel, das ist sehr bitter. Mo ist auf seine Schulter gefallen. Er selber sagt, sie war zweimal raus. Müssen wir gucken. Und bei Mats hat's auch in den Oberschenkel reingezogen", sagte Rose.

Dem ehemaligen Double-Gewinner mit dem FC Red Bull Salzburg stieß zudem eine unter der Woche publik gemachte Story rund um den Chef-Physiotherapeuten des BVB, Thomas Zetzmann, auf. Einem Bericht zufolge trennt sich Dortmund im Sommer auch wegen zu vieler Verletzungen der Spieler im Sommer von dem Physio.

Rose: "Diskussion ist eine Farce!"

Das hatte BVB-Pressesprecher Sascha Fligge schon am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Stuttgart-Spiel entschieden zurückgewiesen. Fakt ist, dass Zetzmann den BVB im Sommer nach 12 Jahren verlasse. Der Physiotherapeut kehre jedoch auf eigenen Wunsch aufgrund eines schwer erkrankten Familienmitglieds in seine Heimat Berlin zurück. Fligge: "Das hat überhaupt nichts mit unseren Verletztenproblematik und Ausfallzeiten zu tun."

Das betonte am Freitag auch Rose nochmal bei DAZN: "Die Diskussion über unseren Physiotherapeuten, die diese Woche aufkam, ist eine Farce. Das ärgert mich. Er ist ein toller Mensch und geht aus privaten Gründen. Die Physios haben am wenigsten Schuld." Der 45-jährige, gebürtige Leipziger weiter: "Wir sind megaprofessionell aufgestellt, das können sie mir glauben."

Rose weiter:"Er ist ein hervorragender Physiotherapeut, seit Jahren dabei, bei den Jungs total beliebt - und dann wird er in Verbindung mit den Verletzungen gebracht. Ne! Vorher kommt der Trainer, die Ärzte, die Athletiktrainer zum Thema Belastungssteuerung und dann irgendwann die Jungs, die Physiotherapeuten, die jeden Tag an den Jungs rumknüppeln. Das wollte ich hier nochmal klarstellen", so Rose.

Text-Quelle: EUROSPORT & DAZN

Foto: SID