Die deutschen Profiklubs sehen angesichts der drohenden Energiekrise schwere Zeiten auf den Fußball zukommen. "Das wird auch an uns nicht vorbeigehen", sagte Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung vom Erstligisten VfL Bochum am Dienstag beim Nachhaltigkeitsforum der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Berlin.

Die Energiekrise könnte auch den Fußball bald erreichen (Foto: FIRO/FIRO/SID)

Die Energiekrise könnte auch den Fußball bald erreichen

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Die Sportart sei dabei, sich bewusst zu werden, "dass es sehr schmerzhaft werden wird für uns alle", glaubt Kaenzig. Es werde "ans Eingemachte gehen, an Spielpläne, an Wettbewerbsformate, an Geschäftsmodelle". Der Fußball müsse einen Beitrag leisten, der nicht nur aus Reden bestehe, sondern der auch "an die Wirtschaftlichkeit und die Komfortzone geht". Man müsse sich bewusst machen, dass "harte Zeiten auch auf uns zukommen werden".

Vielleicht werde es in Zukunft auch keine Flutlichtspiele mehr geben, sagte Kaenzig, vielleicht sei es dann auch "nicht mehr salonfähig, dass wir als Klubs den Fans jedes Jahr ein neues Trikot verkaufen wollen, weil das eine Verschwendung von Ressourcen ist".

Der Fußball sei nicht systemrelevant, sagte Nicole Kumpis, Präsidentin vom Zweitligisten Eintracht Braunschweig: "Das heißt, wenn Gas und Strom eingespart werden, dann wird das nicht vorm Profifußball Halt machen".

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