Borussia Dortmund hat dank Anthony Modeste nach einer bitteren Heimpleite in der Fußball-Bundesliga wieder in die Erfolgsspur gefunden. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic setzte sich bei Hertha BSC mit 1:0 (1:0) durch und zeigte nach der Last-Minute-Niederlage gegen Werder Bremen in der vergangenen Woche die geforderte Reaktion.

Modeste erzielt seinen ersten BVB-Treffer (Foto: AFP/SID/RONNY HARTMANN)
Modeste erzielt seinen ersten BVB-Treffer
Foto: AFP/SID/RONNY HARTMANN

Modeste erzielte seinen ersten Treffer im BVB-Trikot per Kopf (32.) nach Vorarbeit von Salih Özcan, mit dem der Angreifer in der vergangenen Saison noch für den Ligakonkurrenten 1. FC Köln auf dem Platz gestanden hatte. Mit seinem Premierentor bescherte Modeste den Dortmundern den dritten Saisonsieg, die Berliner müssen auf ihren ersten Erfolg warten.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hatte nach dem ernüchternden 2:3 gegen Bremen eine "Reaktion" gefordert, "um da weiterzumachen, wo wir hin wollen". Auch Terzic hatte betont, dass man bereit sein müsse, gegen Hertha die "Leistung drastisch zu steigern".

Dabei musste der 39-Jährige weiterhin verletzungsbedingt auf Donyell Malen verzichten. Karim Adeyemi gab hingegen nach überstandener Zehenverletzung sein Comeback und stand ebenso wie BVB-Debütant Özcan in der Startelf.

Es dauerte keine drei Minuten, da kam Dortmund im Berliner Olympiastadion das erste Mal gefährlich vor das Tor der Gastgeber, doch Hertha-Keeper Oliver Christensen war rechtzeitig zur Stelle. Die Berliner hielten zu Beginn gut dagegen, Jonjoe Kenny prüfte Gregor Kobel aus der Ferne, der den Schuss entschärfte.

Dortmund hatte mehr vom Spiel, während Hertha sich aufs Verteidigen konzentrierte. Ein abgefälschter Schuss von Marco Reus landete an der Querlatte (15.). Wenig später musste Torhüter Christensen gleich mehrmals entscheidend eingreifen: Er parierte die Schüsse von Julian Brandt (19.) und Modeste (22.).

Der Stürmer versuchte es wieder und wieder, setzte erst den Ball am Tor vorbei (25.) und war dann schließlich erfolgreich.

Der BVB legte auch in der zweiten Halbzeit mit Tempo los. Reus drang mehrmals in den gegnerischen Strafraum ein, blieb jedoch ohne Erfolg. Die Dortmunder ließen Hertha nun kaum eine Verschnaufpause, Adeyemi scheiterte an Christensen (58.).

Hertha zog sich jedoch keinesfalls zurück und hatte durchaus noch Möglichkeiten. Chidera Ejuke (60.) setzte den Ball über das Tor, der eingewechselte Stevan Jovetic zwang Kobel zu einer starken Parade (68.). Doch auch wenn Dortmund deutlich mehr Chancen hatte, machten die Gäste zu wenig daraus.

 

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