Der VfB Stuttgart hat Trainer Pellegrino Matarazzo (44) entlassen. Grund: Der Trainer hat in diesem Jahr erst drei Ligaspiele gewonnen. Die Bosse trauen ihm nicht zu, von den verbleibenden 25 Spielen zehn Stück zu gewinnen, um sicher die Klasse zu halten. BITTER: Das entscheidende Tor zwischen dem VfB Stuttgart und Union Berlin hätte es nicht geben dürfen. So aber zieht Union an der Tabellenspitze davon - und beschwert Trainer Pellegrino Matarazzo das Aus beim VfB!

Trainer Matarazzo und Stuttgart gehen getrennte Wege

Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE

Sven Mislintat, Sportdirektor des VfB Stuttgart: „Als wir Rino vor fast drei Jahren zum VfB geholt haben, waren wir von seinem Potenzial und seinen Fähigkeiten als Trainer absolut überzeugt. Rino hat unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, er hat sie in vielen Punkten sogar übertroffen. Auch in schwierigen sportlichen Situationen haben wir ihn niemals in Frage gestellt, weil wir davon überzeugt waren, mit ihm den bestmöglichen Trainer für uns und unseren Weg zu haben.“

Und weiter: „Nach einer eingehenden Analyse der vergangenen Saison, als wir bekanntermaßen erst in letzter Minute den Klassenerhalt sichern konnten, sind wir mit großen Hoffnungen in die neue Spielzeit gestartet. Die bisherigen Resultate haben diese Hoffnungen leider nicht erfüllt. Wir sind nun an einem Punkt angelangt, an dem wir davon überzeugt sind, dass die Trennung von Rino unausweichlich ist. Mir tut dieser Schritt extrem leid und ich möchte Rino an dieser Stelle ausdrücklich für seine großartige Arbeit für den VfB danken.“

Matarazzo zu seinem Aus: „Unsere gemeinsame Reise beim VfB geht zu Ende. Es waren intensive und wunderschöne Jahre mit vielen unglaublichen Momenten und Erinnerungen, die für immer bleiben werden. Für die Chance, die mir hier ermöglicht wurde, im Trainergeschäft Fuß zu fassen, werde ich ewig dankbar sein. Ich bin immer sehr gerne zur Arbeit gekommen und durfte mit sehr vielen tollen Menschen zusammenarbeiten. Der VfB ist etwas Besonderes, das man erst dann versteht, nachdem man ein Teil davon ist. Ich wünsche dieser Mannschaft, diesem Verein mit diesen Fans alles erdenklich Gute und den maximalen Erfolg.“