Im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga könnte der Tabellenletzte VfL Bochum in der Winterpause noch einmal personell nachlegen. "Wenn wir davon überzeugt sind, dass uns neue Spieler die Chance auf den Klassenerhalt erhöhen können, werden wir sehen, ob der eine oder andere Transfer realisierbar ist", sagte Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian im Interview mit der Funke Mediengruppe: "Wir haben den Lizenzetat noch nicht ganz ausgeschöpft, auch dank des Einzugs ins Pokal-Achtelfinale sind Transfers möglich."

Bochums Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Bochums Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian
Foto: FIRO/FIRO/SID

Den Vorwurf, nach dem Klassenverbleib in der vergangenen Saison zu wenig für die zweite Bundesliga-Spielzeit investiert zu haben, wies Finanz-Geschäftsführer Ilja Kaenzig zurück: "Man liest immer wieder, der VfL spart sich kaputt. Das ist Irrsinn." Der Klub habe seinen Etat um sechs auf 31,5 Millionen Euro erhöht, erklärte Kaenzig, "das ist für Bochum ein Quantensprung. Wir sind damit aber immer noch mit Abstand Schlusslicht in der Bundesliga."

Fabian betonte: "Wir sind von unserem Kader überzeugt, sind auch noch nicht abgestiegen." Bochum war mit sechs Niederlagen in die Saison gestartet und hatte daraufhin Aufstiegstrainer Thomas Reis beurlaubt. Zuletzt holte der VfL aus zwei Heimspielen vier Punkte und erreichte im DFB-Pokal durch ein 1:0 beim Drittligisten SV Elversberg das Achtelfinale. Am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) ist Tabellenführer Union Berlin im Ruhrstadion zu Gast.

 

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