Freiburg hat nun fünf Punkte Rückstand auf die Bayern, die am Freitagabend beim 1:1 bei RB Leipzig einen Zähler geholt hatten - bleibt aber dennoch Tabellenzweiter. Der Werksklub von Trainer Nico Kovac kletterte durch den fünften Sieg in Serie auf Platz sechs.
"Wir werden nur eine Chance haben, etwas zu holen, wenn wir bei 100 Prozent Fokussierung und Bereitschaft sind", meinte Streich, der vor genau elf Jahren sein Bundesliga-Debüt gefeiert hatte, vor der Partie. Doch dann war seine Mannschaft vor 23.849 Zuschauern erst einmal so gar nicht fokussiert und bereit, sondern schlief regelrecht. Gerhardt passte Wimmer den Ball wunderbar in den Lauf und der überraschte die Gäste gleich nach dem Anpfiff.
Freiburg war von der taktischen Disziplin und der guten Ordnung der Defensive der Wolfsburger sichtlich beeindruckt. Auch das Fehlen von Vincenzo Grifo (krank), der durch Woo-Yeong Jeong ersetzt wurde, machte sich negativ bemerkbar - in der Offensive ging bei der Streich-Elf bis auf einen Versuch von Nicolas Höfler (17.) nicht viel.
Und auf der anderen Seite präsentierten sich die Wölfe sehr effektiv, als Freiburg in der Defensive wieder einmal keinen Zugriff hatte. So konnte der starke Wimmer auf Wind flanken, der Däne hatte keine Probleme einzuköpfen. Und erhöhte kurz danach dann mit dem Knie. Wolfsburg gelang phasenweise wirklich fast alles, Freiburg ließ den Werksklub aber auch erstaunlich leicht gewähren.
Die zweite Halbzeit plätscherte dann größtenteils nur noch vor sich hin. Freiburg konnte nicht so recht, Wolfsburg nahm mit der souveränen Führung im Rücken deutlich Tempo raus. Dennoch erhöhten Gerhardt, Baku und Waldschmidt - sie sorgten für den höchsten Saisonsieg des VfL.
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