Eintracht Frankfurt hat drei Tage vor dem Spitzenspiel in München die Rolle als Bayern-Jäger Nummer eins eingebüßt. Das Team von Trainer Oliver Glasner kam zum Hinrunden-Abschluss im Verfolgerduell beim punktgleichen SC Freiburg zu einem 1:1 (1:0) und liegt weiter fünf Zähler hinter dem Ligaprimus. Freiburg zeigte sich gegenüber der herben 0:6-Pleite beim VfL Wolfsburg stark verbessert.

Götze und Frankfurt mit Remis in Freiburg (Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE)
Götze und Frankfurt mit Remis in Freiburg
Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE

Randal Kolo Muani brachte die Frankfurter, die kurzfristig auf ihren erkrankten Stammtorhüter Kevin Trapp verzichten mussten, in Führung (42.). Doch Nationalspieler Matthias Ginter (47.) glich im mit 34.700 Zuschauern ausverkauften Europa-Park Stadion per Kopf aus.

SGE-Coach Oliver Glasner änderte seine Startelf im Vergleich zum Erfolg gegen Schalke 04 (3:0) auf drei Positionen. Diant Ramaj ersetzte Trapp, den verletzten Junior Dina Ebimbe vertrat Christopher Lenz. Außerdem durfte der wieder fitte Abwehrmann Tuta von Beginn an spielen.

Die Eintracht überließ die Spielgestaltung zunächst den Freiburgern und versuchte, mit hohem Pressing zu Offensivaktionen zu gelangen. Doch die Defensive der Breisgauer stand stabil. Trotz mehr Ballbesitz kamen die Freiburger, die viel mit langen Bällen agierten, nur selten zwingend vor das Frankfurter Tor. Lucas Höler verpasste per Distanzschuss mit der ersten nennenswerten Chance die Führung (20.).

In der Folge wirkte Frankfurt etwas wacher und fand besser in die Zweikämpfe. Doch das Team von Trainer Christian Streich, der sein 340. Bundesligaspiel als Freiburger Cheftrainer machte und damit mit Rekordtrainer Volker Finke gleichzog, blieb am Drücker.

Bis zum ersten Torabschluss der Gäste aus Hessen dauerte es bis fast zur Pause: Kolo Muani kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss und hämmerte den Ball ins untere rechte Eck zur glücklichen Führung.

Direkt nach dem Seitenwechsel schlug dann der Sport-Club eiskalt zurück. Nach einer Flanke von Christian Günter köpfte Ginter den Ball unhaltbar ein. Freiburg drängte nun weiter auf den Führungstreffer, doch Michael Gregoritsch verpasste aus kurzer Distanz (62.). Die Eintracht lauerte vor allem auf Konter.

 

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