FIFA-Schiedsrichter Felix Brych hat den Videobeweis trotz der jüngsten Kontroversen in der Fußball-Bundesliga als "alternativlos" bezeichnet. Mit dem Video Assistent Referee (VAR) könne man "es nicht allen recht machen", sagte Brych im kicker meets DAZN-Podcast, doch er schütze "vor diesen Maximalfehlern".

Brych hält den Videobeweis für notwendig (Foto: AFP/SID/FERNANDO VELUDO)
Brych hält den Videobeweis für notwendig
Foto: AFP/SID/FERNANDO VELUDO

Die Vereine hätten damals die Einführung des VAR gefordert, "wir Schiris haben uns immer dagegen gewehrt", sagte Brych. Das technische Hilfsmittel war zur Saison 2017/18 in der Bundesliga eingeführt worden, trotzdem gibt es regelmäßig Diskussionsstoff. Jüngster Aufreger war der nicht gegebene Elfmeter von Schiedsrichter Sascha Stegemann im Derby zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund am Freitag, als Nationalspieler Karim Adeyemi im Strafraum klar gefoult worden war.

Stegemann war in der Folge an die Öffentlichkeit gegangen und hatte seine Fehlentscheidung eingesehen. "Der Gang nach vorne ist immer ganz gut. Das ist auch die erste Form der Verarbeitung, man muss sich den Fehler dann auch selbst eingestehen", sagte Brych.

 

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