Bundesliga-Aufstieg, Torschützenkönig, Nationalmannschaftsdebüt: Niclas Füllkrug hat in seiner Zeit bei Werder Bremen viel erlebt. Nun kehrt er als Stammspieler des Vizemeisters Borussia Dortmund erstmals an die alte Wirkungsstätte zurück - und hat dabei ein besonderes Anliegen. "Ich möchte mich unbedingt bei der Ostkurve bedanken", sagte der 31-Jährige vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub am Samstag (18.30 Uhr/Sky) der Deichstube.

Füllkrug trifft erstmals in Bremen auf seinen Ex-Klub (Foto: IMAGO / RHR-Foto/IMAGO / RHR-Foto/SID/IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO)
Füllkrug trifft erstmals in Bremen auf seinen Ex-Klub
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"Es tut mir wirklich leid: Ich habe diese tolle Geste im Hinspiel leider im Stadion nicht gesehen. Das wäre ein mega schöner Moment für mich gewesen. Den würde ich gerne nachholen", führte Füllkrug aus. Bei der Partie in Dortmund im Oktober (1:0), knapp zwei Monate nach Füllkrugs Wechsel, hatten die Werder-Fans ein Banner mit der Aufschrift "Danke für deinen Einsatz, Lücke!" im Gästeblock entrollt.

"Ich werde immer Fan dieser Mannschaft und dieses Vereins sein", sagte Füllkrug, der am Samstag von Vereinsseite offiziell verabschiedet wird - und der sich ob seiner großen Wertschätzung für den Ex-Klub auch mit einem Torjubel schwer tun würde, wie er gestand: Er halte eigentlich "nichts von dem Nicht-Jubeln", sagte der Stürmer: "Aber je mehr ich mich da reindenke und im Weserstadion stehen sehe, desto schwieriger wird es. Mein Respekt und die Dankbarkeit dem Verein und den Menschen gegenüber ist enorm. Deswegen glaube ich nicht, dass ich jubeln werde."

Mit seiner persönlichen Entwicklung seit dem Wechsel zum Champions-League-Team ist Füllkrug zufrieden. Zwölf Tore und neun Vorlagen hat er in seinen ersten 30 Pflichtspielen als BVB-Profi produziert. "Die Statistik finde ich gut, vor allem, wenn man sieht, dass wir es in dieser Saison noch nicht geschafft haben, konstant gute Leistungen abzurufen und auch mal zu bestätigen", sagte Füllkrug, der sich auch in Dortmund wohl fühlt.

"Der BVB ist ein sehr familiärer Verein, da gibt es viele Parallelen zu Werder. Aber hier ist alles viel größer und internationaler", sagte er.

 

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