Trainer Roger Schmidt und Benfica Lissabon haben das Viertelfinale der Europa League erreicht, Portugals Rekordmeister kann damit weiter auf das Ende des internationalen "Titelfluchs" nach 62 Jahren hoffen. Benfica setzte sich bei den Glasgow Rangers 1:0 (0:0) durch, das Hinspiel hatte 2:2 geendet.

Sieg in Glasgow: Benficas argentinischer Weltmeister Nicolas Otamendi (r.) (Foto: AFP/SID/Andy Buchanan)
Sieg in Glasgow: Benficas argentinischer Weltmeister Nicolas Otamendi (r.)
Foto: AFP/SID/Andy Buchanan

Mit dem geschonten Malick Thiaw auf der Bank zog der neunmalige Europapokalsieger AC Mailand nach einem 3:1 (3:0) bei Sparta Prag locker ins Viertelfinale ein, schon das Hinspiel hatte Milan 4:1 gewonnen. In der Runde der letzten acht steht zudem Olympique Marseille trotz eines 1:3 (0:1) beim FC Villarreal (Hinspiel 4:0).

Für Benfica traf Rafa Silva (66.) zum Sieg. Seit dem Sieg im Landesmeister-Pokal 1962 liegt der "Bela-Guttmann-Fluch" auf den Portugiesen. Der legendäre Trainer hatte nach seinem Abgang im Streit prophezeit, dass der Klub 100 Jahre lang keinen Titel in Europa mehr gewinnen werde. Seitdem verlor Benfica acht Finals, zuletzt 2014 in der Europa League.

Für Milan, das nach Rot für Prags Tomas Holes (20.) schon früh in Überzahl spielte, waren der Ex-Dortmunder Christian Pulisic (33.), Ruben Loftus-Creek (36.) und Rafael Leao (45.+6) erfolgreich, Matej Jurasek (85.) verkürzte. Der dreimalige Nationalspieler Thiaw, von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die kommenden Länderspiele berücksichtigt, hatte zuletzt lange verletzt gefehlt.

Das Viertelfinale findet am 11. und 18. April statt, ausgelost wird am Freitag in Nyon.

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