Fußball-Bundestrainer Joachim Löw hält sich mit der Zielsetzung für die verschobene Europameisterschaft zurück. "Wir nehmen es, wie es kommt. Spieler wie Leroy Sane und Niklas Süle haben so genug Zeit, wieder in Top-Verfassung zu kommen. Aber wissen wir, was in einem Jahr ist? Wer dann fit ist und wer nicht, wer in Form ist und wer nicht? Das lässt sich immer schwer prognostizieren", sagte der 60-Jährige auf der Website des Deutschen Fußball Bundes (DFB). Die EM, die am Freitag in Rom hätte beginnen sollen, war im März aufgrund des Coronavirus auf den Juli/Juli 2021 verschoben worden.
Joachim Löw hält sich mit Zielvorgaben noch bedeckt

Joachim Löw hält sich mit Zielvorgaben noch bedeckt

Löw habe aber keine Angst, dass er mit der Mannschaft nach der längeren Pause wieder bei Null anfangen müsse. "Ein Nationalspieler bringt so viel Qualität mit, dass er grundsätzlich schnell in der Lage ist, verschiedene Anforderungen binnen kürzester Zeit umzusetzen", so Löw. Lediglich für die Automatismen bräuchte es "immer eine gewisse Zeit."

"Wir haben einen Umbruch eingeleitet, der sich auch aufgrund von Verletzungen nicht so einfach gestaltet hat. Dennoch haben wir eine gut funktionierende, hoch motivierte Mannschaft entwickelt", sagte der 60-Jährige.

Die ersten Länderspiele könnten "hoffentlich im Herbst" wieder stattfinden. "Wenn es wieder losgeht, werden wir bereit sein. Und ganz ehrlich: Ich freue mich schon sehr darauf und kann es kaum erwarten, auf den Platz zurückzukehren."

 

SID