DFB-Arzt Tim Meyer lobte die Hilfekette bei Eriksen
Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen einzuführen oder andere Konsequenzen aus dem Fall zu ziehen hält Meyer nicht für nötig. "Man kann nicht mehr tun, als einen Notarzt am Spielfeldrand zu positionieren", sagte er. Eine gewisse Zeitverzögerung scheine ihm in solchen Fällen "unvermeidlich". Es gehe beim Profifußball aber deutlich schneller als bei einem Zusammenbruch einer Person zum Beispiel beim Einkaufen.
Konkret auf den deutschen Fußball bezogen betonte Meyer: "Wir werden diese Fälle nie gänzlich vermeiden können, sind aber mit unserem System sehr, sehr gut aufgestellt." Wenn er aus Sicht eines Wissenschaftlers spreche, "könnte man sagen: Wir machen zu viel. Die Empfehlungen auf europäischer Ebene liegen weit unter dem, was wir tun".
Meyer (53) selbst etwa führt bei Spielen der Nationalmannschaft, für die er seit 2001 tätig ist, einen weiteren Notfallrucksack mit Defibrillator mit. Warum Eriksen zusammenbrach, konnte und wollte Meyer aus der Distanz nicht bewerten.
Er betonte aber: "Nach allem, was mir zugetragen wurde, scheint es keinen Hinweis zu geben, dass es mit der Corona-Pandemie oder einer Impfung zu tun hat. Das ist das, was ich aus verschiedenen Quellen gehört habe."
SID