Niclas Füllkrug war von seinem Aufstieg zum "Rekordtorjäger" selbst am meisten überrascht. "Ja? Cool, wusste ich nicht", sagte der Profi von Werder Bremen nach dem 3:3 (1:2) gegen die Ukraine, in dem er als erst fünfter deutscher Nationalspieler im fünften aufeinanderfolgenden Länderspiel getroffen hatte.

"Rekordtorschütze" Füllkrug trifft und trifft und trifft
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"Heute wurde ich angeschossen, hab' wenig dazu beigetragen", sagte der 30-Jährige über seinen Treffer per Knie zum 1:0 (6.) nach einem Schuss von Marius Wolf: "Das sind aber oft die schönsten Stürmertore."

Für Füllkrug war es das siebte im siebten Länderspiel. "Es gibt noch viel, an dem ich hier bei der Nationalmannschaft arbeiten und das ich besser machen möchte", sagte er, "auch wenn die Quote danach aussieht, dass alles schon perfekt passt."

In der Tat: Füllkrug stieg in einen erlauchten Kreis an Nationalspielern auf, die in fünf Länderspielen in Serie trafen. Max Morlock, Weltmeister von 1954, gelang dies 1953/54 als erstem (insgesamt acht Tore in dieser Phase). Es folgten "Bomber" Gerd Müller sowohl 1969 (acht) als auch 1970 (zehn), Klaus Fischer 1981 (sechs), Andreas Möller 1993 (fünf) - und jetzt Füllkrug.

Am Freitag (20.45 Uhr/ARD) bekommt er sogar die Gelegenheit, seine Vorgänger in den Schatten zu stellen: Trifft "Fülle" auch in Warschau gegen Polen, wäre er der erste deutsche Nationalspieler mit Toren in sechs aufeinanderfolgenden Spielen.

 

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