DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat den Umgang der U21 mit dem Rassismus-Eklat um Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam gelobt. "Schon in der ersten Nacht haben die Verantwortlichen toll reagiert", sagte der 63-Jährige am Montag im georgischen Batumi. "Das darf hier keinen Platz haben. Diese Anonymität in den Sozialen Netzwerken ist das Allerletzte."

Völler verteidigt Moukoko und Ngankam (Foto: FIRO/FIRO/SID)

Völler verteidigt Moukoko und Ngankam

Foto: FIRO/FIRO/SID

Moukoko von Vizemeister Borussia Dortmund und Herthas Ngankam waren nach ihren verschossenen Elfmetern im EM-Auftaktspiel gegen Israel (1:1) am Donnerstag Opfer massiver Beleidigungen im Netz geworden. "Es war richtig, schnell wieder zur Tagesordnung überzugehen", sagte Völler: "Das ist eine Sauerei und soll nicht wieder vorkommen, da wird der DFB auch alles Mögliche für tun."

Erst die Regenbogenbinde bei der WM in Katar, nun der Rassismus-Eklat bei den Junioren. Der sportliche Misserfolg wird zur Zeit auch von externen Themen überschattet. Droht auch bei der Heim-EM ein Fiasko? "Da müssen sie diese anonymen Netzwerker fragen. Wir werden immer versuchen, die Spieler zu schützen. Das sind alle super Jungs", so Völler.

 

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