Der italienische Fußball-Verband FIGC, der den ehemaligen Neapel-Coach Luciano Spalletti als Nachfolger für den überraschend zurückgetretenen Nationaltrainer Roberto Mancini verpflichten möchte, muss nun wohl auch finanzielle Hürden überwinden. Die SSC Neapel, der letzte Klub von Meister-Coach Spalletti, verlangt eine Ablöse von 2,65 Millionen Euro.

Italiens Verband will Spalletti (Foto: AFP/SID/CARLO HERMANN)
Italiens Verband will Spalletti
Foto: AFP/SID/CARLO HERMANN

Dies ist offenbar vertraglich so fixiert, sollte der Fußballlehrer in der Saison 2023/24 eine neue Tätigkeit übernehmen. Am Sonntag war Nationalcoach Roberto Mancini, der Nationaltrainer Saudi-Arabiens werden soll, überraschend zurückgetreten.

Der italienische Verband vertritt den Standpunkt, dass die Vertragsklausel nur für einen Wechsel zu einem anderen Klub gelte. Sollte in den nächsten zwei Tagen keine Einigung erzielt worden sein, sei Antonio Conte eine Alternative für die Nachfolge von Roberto Mancini, berichtete die Gazzetta dello Sport. Der 54-Jährige war bereits zwischen 2014 und 2016 italienischer Nationaltrainer und ist seit seiner Entlassung bei Tottenham Hotspur im März dieses Jahres vereinslos.

Spalletti hatte Napoli in der vergangenen Saison zum dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte geführt und daraufhin seinen Rücktritt angekündigt, um sich eine Ruhepause zu gönnen. In einer Stellungnahme am Dienstag unterstrich der Klub, dass man den Coach nicht einfach für die Aufgabe als Nationalcoach freistellen könne, ohne eine Ablöse zu kassieren: "Es geht ums Prinzip."

 

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