Das sei aber nicht die einhellige Meinung: "Einige äußerten auch Skepsis hinsichtlich der tatsächlichen Wirksamkeit und Nachhaltigkeit solcher Kampagnen." Zudem gebe es vermehrt den "Wunsch nach konkreter Unterstützung und Schulung im Umgang mit Online-Hass".
Die recht offensive Kampagne des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL), die am Montag vorgestellt worden war, zielt auch darauf ab, Online-Täter leichter zur Rechenschaft ziehen zu können.
Der abschreckende Effekt solcher Kampagnen werde generell "in der wissenschaftlichen Literatur kontrovers diskutiert". Rechtliche Konsequenzen könnten laut Paasch aber durchaus "abschreckend wirken, insbesondere wenn sie konsequent durchgesetzt werden", wodurch das Ausmaß der Angriffe im Netz auf lange Sicht reduziert werden könnte. Es sei dabei wichtig, "dass diese Maßnahmen transparent kommuniziert und die Betroffenen ausreichend unterstützt werden".
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