Die Grünen-Parteichefin Annalena Baerbock hat die Führung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) um Präsident Reinhard Grindel im Umgang mit der Özil-Affäre kritisiert. "Bei der Debatte rund um Mesut Özil hat sich gezeigt, dass all das, was der DFB in der Vergangenheit bei der Integration Positives geleistet hat, infrage gestellt wurde. Weil von Offiziellen suggeriert wurde: Wir messen hier mit zweierlei Maß", sagte Baerbock im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Jetzt Fußballreise buchen!

Baerbock sagte weiter: "Wenn Herr Matthäus sich aber mit einem Herrn Putin trifft - was nicht besser ist -, bleibt der Aufschrei aus." Das sei zwar in vielen Medien kritisiert worden, "aber nicht vom DFB. Und Lothar Matthäus ist immerhin dessen Ehrenspielführer".

Außerdem würden sich Profifußballer nicht in einem unpolitischen Raum bewegen. "Die Debatte, die nach Özil eingesetzt hat, können wir nicht so einfach wegwischen. Wenn Leute wie er das Gefühl haben, dass sie nur als deutsche Nationalspieler wahrgenommen werden, wenn sie gewinnen, und bei Niederlagen plötzlich nicht mehr, dann ist das ein Problem, dem müssen wir uns stellen", sagte Baerbock.

 

SID