Der katarische Präsident des französischen Fußballmeisters Paris St. Germain, Nasser Al-Khelaifi, ist nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP wegen "aktiver Korruption" angeklagt worden. Dabei geht es um die Vergabe der Leichtathletik-WM 2019 nach Doha, AFP beruft sich auf eine Justizquelle. Jetzt Fußballreise buchen!
Korruption: Anklage gegen PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi

Korruption: Anklage gegen PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi

Erst am Dienstag hatte AFP berichtet, dass auch gegen den ehemaligen Präsidenten des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF, Lamine Diack, und Yousef Al-Obaidly, Geschäftsführer des katarischen Medienkonzerns beIN, im Rahmen der Korruptionsermittlungen Anklage erhoben wurde. Al-Obaidly hat die Vorwürfe zurückgewiesen, Diack steht derzeit in Frankreich unter Hausarrest.

Im Kern geht es offenbar um zwei Zahlungen in einer Gesamthöhe von 3,5 Millionen Dollar (umgerechnet rund 3,1 Millionen Euro) aus dem Jahr 2011, die an eine Sportvermarktungsfirma von Papa Massata Diack, Sohn von Lamine Diack, gegangen sein sollen. Damals bewarb sich Doha um die Leichtathletik-WM 2017, die letztlich an London vergeben wurde. 2014 erhielt die Hauptstadt Katars aber den Zuschlag für die WM 2019 (27. September bis 6. Oktober).

Al-Khelaifi war im Rahmen der Ermittlungen bereits befragt worden, da ihm zusammen mit seinem Bruder das Unternehmen Oryx Qatar Sports Investments gehört. Die Firma soll die Überweisung an die Agentur Diacks getätigt haben.

 

SID