Der englische Teammanager Gareth Southgate will für sich und seine Mannschaft nach der erfolgreichen WM-Qualifikation über die Menschenrechtslage im Gastgeberland Katar grundlegende Informationen einholen, bevor über mögliche Aktionen entschieden werde.
Southgate möchte ein klares Bild über die Lage haben (Foto: SID)

Southgate möchte ein klares Bild über die Lage haben (Foto: SID)

"Es gibt deutliche kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Nationen. Es ist sehr komplex, aber wir werden uns die Zeit nehmen, uns zu informieren", sagte der 51-Jährige nach dem 10:0 (6:0) im letzten Quali-Spiel in San Marino am Montag.

Wenn Southgate und sein Team dann das Gefühl hätten, "dass es Bereiche gibt, die wir hervorheben und unterstützen können, dann haben wir immer versucht, etwas zu tun".

Das sei aber nicht einfach, da schwierig zu entscheiden sei, "was aktuell und was historisch ist", man müsse sich "zu 100 Prozent auf die Fakten verlassen können", betonte Southgate.

Die Menschenrechtslage in Katar wurde am Dienstag knapp ein Jahr vor Beginn der WM von Amnesty International erneut scharf kritisiert. Zwar seien seit 2017 eine Reihe von Reformen eingeführt worden, diese seien aber nicht angemessen umgesetzt worden, so die Menschenrechtsorganisation. Immer noch gebe es auf Baustellen der WM-Stadien Ausbeutung und Todesfälle.

 

SID