Philipp Lahm sieht angesichts des drohenden Ausscheidens der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar die Führungsspieler in der Pflicht. Im "Endspiel" gegen Spanien am Sonntag (20.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) seien "die Jungs gefordert, die solche oder ähnliche Situationen in ihren Klubs schon zigfach erlebt haben", sagte Lahm dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Philipp Lahm sieht angesichts des drohenden Ausscheidens der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar die Führungsspieler in der Pflicht. (Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE)
Philipp Lahm sieht angesichts des drohenden Ausscheidens der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar die Führungsspieler in der Pflicht.
Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE

Der Weltmeister-Kapitän von 2014 ist optimistisch. "Die Qualität, die individuelle Klasse, um auch dort zu bestehen, haben wir nach wie vor", betonte er. Die DFB-Auswahl dürfe jetzt aber "nicht den Fehler machen, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben – das wäre das Schlimmste, was passieren kann".

Auch Lahm übte Kritik an den Auswechslungen von Bundestrainer Hansi Flick beim 1:2 zum Auftakt gegen Japan: "Dadurch ging die Stabilität, die Sicherheit verloren."

Außerdem mangle es in der deutschen Defensive an der Abstimmung. Lahm: "Wir sind hier bei einer WM. Wenn ich an Jerome Boateng oder Benedikt Höwedes 2014 denke – die hatten die Gier, jeden Zweikampf zu gewinnen. Genau das habe ich in den entscheidenden Situationen vermisst."

 

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