Manuel Neuer erhofft sich für das WM-"Endspiel" der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Spanien am Sonntag (20.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) Rückenwind durch den Anhang. "Es ist wichtig, dass wir die Unterstützung der deutschen Fans und unserer Gesellschaft bekommen, dass wir gepusht werden und davon profitieren. Das war nicht immer der Fall", sagte der Kapitän im ARD-Interview.

Neuer musste gegen Japan zweimal hinter sich greifen (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Neuer musste gegen Japan zweimal hinter sich greifen
Foto: FIRO/FIRO/SID

Nach dem 1:2 gegen Japan zum Auftakt des Turniers in Katar "haben wir Kritik verdient, das wissen wir alle". Noch aber habe die DFB-Auswahl "eine riesige Chance. Wir haben es einmal vergeigt und wissen, wie wir es nicht machen dürfen", betonte der 36-Jährige.

Oliver Bierhoff berichtete, die Stars seien von den Reaktionen auf den Fehlstart getroffen gewesen. "Wenn da viel Spott, Häme und Kritik kommt, dann schmerzt es", sagte er. Im Team spürt er "eine gewisse Reibung", aber: "Es rumort auf keinen Fall!"

Bei MagentaTV sprach der DFB-Geschäftsführer von "unserem ersten Finale". Ein erneutes Vorrunden-Aus wie 2018 in Russland hätte verheerende Folgen, meinte Bierhoff. Er frage sich: "Was bedeutet es für den deutschen Fußball? Für die weitere Entwicklung? Und wenn man ein bisschen tiefer geht: Für die Investitionen, die wir tätigen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, um neue Spieler in acht oder zehn Jahren zu haben?"

 

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