Das Vorrundenaus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist nach Angaben der Technical Study Group (TSG) des Weltverbandes FIFA auch auf die schlechte Chancenverwertung zurückzuführen. Das Team von Bundestrainer Hansi Flick kam mit Abstand zu den meisten Schussversuchen aller Teams in der WM-Gruppenphase.

Flick steht nach dem Vorrundenaus in der Kritik (Foto: FIRO/FIRO/SID)

Flick steht nach dem Vorrundenaus in der Kritik

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"Wahrscheinlich haben sie ihre Möglichkeiten nicht gut genug genutzt", sagte Ex-Bundestrainer und TSG-Mitglied Jürgen Klinsmann am Sonntag: "Wir in Deutschland haben die Diskussion, ob ein echter Neuner, wie Miroslav Klose es früher war, die effizientere Lösung gewesen wäre." Es gebe einen Mangel an echten Torjägern, die die Chancen auch nutzen.

Das DFB-Team kam zu insgesamt 67 Versuchen in drei Spielen, Mannschaften mit einer geringeren Zahl an Abschlüssen wie Australien und Polen (je 20) schafften den Sprung ins Achtelfinale. "Sie waren oft effizienter. Sie haben ihre Konter genutzt", sagte Arsene Wenger, FIFA-Direktor für globale Fußballförderung.

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