Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) wird keinen weiteren Einsatz bei der Fußball-WM in Katar bekommen. Wie der 38-Jährige der Bild-Zeitung am Mittwoch bestätigte, befindet er sich nicht unter den Referees für die acht verbliebenen K.o.-Spiele, sei aber dennoch zufrieden: "Ich habe mein sportliches Ziel mit zwei Spielen bei dieser WM erreicht."

Siebert wird bei der WM in Katar nicht mehr eingesetzt (Foto: AFP/SID/ALFREDO ESTRELLA)
Siebert wird bei der WM in Katar nicht mehr eingesetzt
Foto: AFP/SID/ALFREDO ESTRELLA

Siebert hatte in Katar die Partie Australien gegen Tunesien (1:0) sowie das Gruppenfinale von Uruguay gegen Ghana (2:0) geleitet. Uruguay hatte trotz des Sieges das Achtelfinale verpasst. Der Mannschaft von Kapitän Luis Suarez fehlte ein Tor. Dafür hatten die Uruguayer Siebert verantwortlich gemacht, weil er ihnen einen Strafstoß verwehrt hatte.

Laut Bild-Zeitung soll die Kontroverse darum aber keinen Einfluss auf die Entscheidung gegen Siebert gehabt haben, er hätte schlicht aufgrund seines noch recht jungen Alters in der Rangordnung weiter hinten gestanden. Dafür spreche auch das positive Feedback der Schiedsrichter-Kollegen, das den Berliner "optimistisch in die Zukunft blicken" lasse.

Nach der Abreise von Siebert und seinem Team ist der letzte verbliebene DFB-Referee bei der Weltmeisterschaft Bastian Dankert (Schwerin). Der 42-Jährige ist als VAR im Einsatz.

 

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