Nach dem wichtigen Erfolg von Fußball-Weltmeister Argentinien im Prestigeduell mit Brasilien hat Coach Lionel Scaloni überraschend Zweifel an seiner Zukunft als Nationaltrainer geäußert. "Diese Spieler haben uns viel gegeben und ich muss darüber nachdenken, was ich tun werde", sagte er nach dem 1:0 (0:0) im Maracana, das von schweren Krawallen überschattet wurde.

Scaloni denkt über Ende als Argentinien-Trainer nach (Foto: AFP/SID/CARL DE SOUZA)
Scaloni denkt über Ende als Argentinien-Trainer nach
Foto: AFP/SID/CARL DE SOUZA

"Es ist kein Abschied, aber die Latte liegt sehr hoch und es ist kompliziert, weiterzumachen und weiter zu gewinnen", fuhr Scaloni fort. Ein Abschied des 45-Jährigen wäre ein schwerer Schlag für Argentinien, der FIFA-Welttrainer des Jahres 2022 führte die Albiceleste neben dem dritten WM-Titel in Katar vor gut einem Jahr auch zum Gewinn der Copa America 2021.

Nun wolle er nachdenken und alle Verantwortlichen zeitnah über seine Entscheidung informieren. "Ich werde es dem Präsidenten sagen, ich werde es den Spielern später sagen, denn diese Mannschaft braucht einen Trainer, der alle Energie hat, die er kriegen kann, und dem es gut geht", fügte er hinzu.

Sportlich läuft es für den dreimaligen Weltmeister gut, mit fünf Siegen aus sechs Spielen führt Argentinien die WM-Quali-Gruppe vor Uruguay an und hat gute Chancen auf die Teilnahme an der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Der Triumph gegen den Dauerrivalen Brasilien war trotz der Fan-Ausschreitungen nebst Polizeieinsatz auf den Rängen der sportliche Höhepunkt der Qualifikation.

 

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