Europäischer Sport hat ein Homophobie-Problem
Zwölf Prozent der Befragten, die in den letzten zwölf Monaten sportlich aktiv waren, gaben an, in Bezug auf ihre Hauptsportart negative Erfahrungen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gemacht zu haben. Die häufigsten negativen Erfahrungen bezogen sich dabei auf homophobe und transphobe Verunglimpfungen (82 Prozent) sowie Diskriminierungen (75), wie zum Beispiel ungleiche Chancen. 20 Prozent gaben an, bereits Opfer physischer Form von Gewalt gewesen zu sein, bei etwas mehr als einem Drittel der Befragten (36) traten physische Grenzüberschreitungen auf.
Die Ergebnisse des Forschungsinstituts Soziologie und Genderforschung der Deutschen Sporthochschule Köln wurden im Rahmen der Outsport-Konferenz im schottischen Glasgow unter der Leitung von Professorin Ilse Hartmann-Tews vorgestellt.
Outsport ist das erste europäische Projekt zur Bekämpfung von Diskriminierung im Sport aufgrund der sexuellen Orientierung und/oder Geschlechtsidentität und wird über das Förderprogramm Erasmus+ durch die Europäische Kommission finanziert.
SID