Österreich ist das Nachbarland des großen Bruders Deutschland und hat auch im Fußball interessante Entwicklungen zu verzeichnen. Es ist daher kein Wunder, dass Fußballspiele zwischen Deutschland und Österreich sich immer zu hochbrisanten Duellen entwickeln. Weiterhin darf man nicht vergessen, dass in Deutschland einige gute österreichische Talente spielen.

 

Es gibt also gute Gründe einen genaueren Blick auf die Fußball-Bundesliga in Österreich zu werfen. Die Fußball Bundesliga ist die höchste Spielklasse im österreichischen Fußball. Dies kennen wir natürlich auch hier bei uns in Deutschland. In der Saison 1911/12 wurde eine Fußballmeisterschaft in Österreich nach dem Ligasystem ausgetragen. Seit diesem Zeitpunkt werden fast ohne Veränderungen Spiele in diesem Modus ausgetragen.

Kein DFB Pokal in Österreich

Dies gilt aber nicht für das Verbreitungsgebiet. Denn in den Anfängen bis hin zur Auflösung des ÖFB 1938 gab es nämlich noch eine Meisterschaft von Niederösterreich inklusive Wien. Später gab es dann nur noch Wien. Anders als in Deutschland fanden keine Endrunden mit anderen regionalen Meistern statt. Dies war der große Unterschied zur Bundesliga in Deutschland. Hier gibt es ja den DFB-Pokal.

Der Wiener Meister wurde aber als der Österreichische Meister betrachtet. Diese Bezeichnung war angesichts der Spielstärke der Liga auch so international akzeptiert. Auch nach der Umbenennung zur Nationalliga in den 1930er Jahren spielten keine Provinzvereine mit.

Modus

Ab der Saison 2018(2019 ist ein neuer Modus in der Bundesliga in Kraft getreten. Da dieser Modus noch recht neu ist, soll an dieser Stelle kurz drauf eingegangen werden. So kann man zumindest das fußballerische System in unserem Nachbarland besser verstehen.

So spielten bislang 10 Teams in 36 Runden um den Meistertitel. Nun sind es nur noch 12 Mannschaften, welche in 22 Meisterschaftsrunden gegenüberstehen. Nach 22 Spieltagen werden die Punkte halbiert. Anschließend wird die Meisterschaft in zwei separaten Gruppen weitergeführt. Dabei spielen die oberen sechs Mannschaften um den Meistertitel. Darüber hinaus werden auch die internationalen Startplätze vergeben. Die unteren Mannschaften spielen gegen den letzten Platz. Dieser bedeutet nämlich den Abstieg aus der Gruppe. Eine Neuheit besteht auch darin, dass in einem geteilten Modus gespielt wird. So spielt der Sieger der Abstiegsgruppe in einem Play-Off um die Qualifikation der Europa-League Qualifikation.

In der österreichischen Bundesliga spielten bis zur Saison 2017/2018 10 Vereine während eines Meisterschaftsjahres, welches sich in eine Herbst- und Frühjahrssaison unterteilt. Somit gibt es einen doppelten Meisterschaftsdurchgang mit Hin- und Rückspielen. Dies heißt auch, dass jede Mannschaft im Verlauf der Saison viermal gegen jede andere Mannschaft antritt. Der Tabellenletzte muss in die 2. Liga absteigen. Der Meister der ersten Liga steigt direkt in die Bundesliga auf. Am Ende ist Meister die Mannschaft, welche am Ende der 36 Spieltage an erster Position steht. Sollte Punktgleichheit bestehen, so entscheidet am Ende die bessere Tordifferenz.

Seit der Erstaustragung ist der Modus der österreichischen Bundesliga unverändert. In der Saison 1985/86 wurde oder oben beschriebene Modus durch einen Play-Off Modus ersetzt. Allerdings hatte dieser nur 8 Saisons Bestand. Der Verband hat dann auf das alte und bewährte System zurückgegriffen. Die Anzahl der Vereine hatte geschwankt und in diesem Zusammenhang auch die Anzahl der Abstiegsplätze. Gleichzeitig wurden auch Relegationsspiele ausgetragen. Eine Änderung, welche einen großen Einfluss hatte, war die mit dem Vorzug einer Mannschaft bei Punktegleichheit. Die Anzahl der Siege war ursprünglich nicht auf das Torverhältnis zurückzuführen.

Aufgrund der Platzierung in der Fünfjahreswertung der UEFA werden die Plätze für den Europacup vergeben. Die Liga belegte mit Ende der Saison 2011/2012 den 15. Rang. Auf diese Weise sind die Meister und Vizemeister der Saison 2012/2013 zur Teilnahme an der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League berechtigt.

Des Weiteren ist der Meisterschaftsdritte zur Teilnahme an der dritten Qualifikationsrunde berechtigt.

Die Österreichische Fußball Bundesliga als eigenständiger eingetragener Verein

Die Österreichische Fußball Bundesliga ist als ein eigenständiger Verein eingetragen und wurde am 1. Dezember 1991 als 10. Ordentliches Mitglied in den ÖFB aufgenommen. Der Verein übernimmt die Verantwortung und ist Ausrichter und Veranstalter für die Meisterschaften der beiden höchsten Spielklassen in Österreich.

Die Bundesliga ist zudem mit für die Umsetzung der Jugendliga verantwortlich. Sie vertritt zusammen mit den Vereinen den Berufsfußball in Österreich. Die 20 Vereine der Bundesliga stellen die ordentlichen Mitglieder des Verbandes dar. Die Bundesliga wird nach außen hin durch den geschäftsführenden Vorstand vertreten.

Weiterhin gibt es noch die Senate, welche Personen umfasst, die ehrenamtlich und vereinsunabhängig agieren:

Der Senat 1 ist verantwortlich für alle Fälle, die mit Gelbsperren zu tun haben. Der 1 Senat wird auch als Strafausschuss bezeichnet. Der Senat 2 ist der Schlichtungs- und Kontrollausschuss. Er fungiert bei Differenzen zwischen den ordentlichen Mitgliedern. Der Senat 3 stellt den Stadion- und Sicherheitsausschuss dar. Er ist für alle infrastrukturellen und sicherheitstechnischen Belange verantwortlich. Schließlich erfolgt die Feststellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit für die Erteilung einer Lizenz. Die Lizenz wird für die professionellen Ligen vergeben.

Die Fußballiga in Österreich trägt mit den Vereinen die Obsorge für eine positive Entwicklung des Fußball-Spitzensports. Darüber hinaus soll die gemeinsame Arbeit auch die Entwicklung und Heranführung des Nachwuchses an den Leistungssport fördern. Die Bundesliga sieht dazu ein wirtschaftliches Controlling der Vereine. Man bezeichnet dies auch als Lizenzierungsverfahren. Darüber übersieht die Bundesliga auch die Einführung von eigenen Gesetzen für den Berufsfußball, die TV-Vermarktung und die Marketing-Aktivitäten der Vereine.

Die Entwicklung des Namens der Fußballiga in Österreich

Die österreichische Fußball-Bundesliga hat in ihrer Geschichte schon mehrmals den Namen gewechselt. In den meisten Fällen sollte die Änderung des Namens eine bestimmte Erneuerung im Fußballsystem betonen. Der Gründungsname war ursprünglich „Erste Klasse“. Dieser Name war verbunden mit der Einführung des Profi-Fußballs in 1924, der in „I. Liga“ umgeändert wurde. Im Jahr 136 kam es mit dem Übergang zu einem professionellen und semi-professionellen System. Weiterhin wurde das System der Liga von den Nationalsozialisten nicht aufgelassen. Es wurde aber mehrmals umbenannt. Als der Krieg zu Ende war, hat sich der ÖFB dazu entschlossen einen einfachen Namen auszuwählen. Es kam also zur Bildung der Liga B als Unterbau in Liga A. Meistens wurde dieser Name sogar umgeformt in A-Liga.

Es gab dann noch weitere Reformen, welche weitere Namensänderungen hervorgerufen haben. So wurde in 1965 die Nationalliga ausgerufen. Im Jahr 1974 wurde die Bundesliga ausgerufen. Die Anlehnung an die deutsche Liga wurde aber zwei Jahre später eingeschränkt. Erst seit einer neuen Reform in 1993 wurde die Liga wieder in Bundesliga umbenannt. Im Jahr 1997 hatte die Bundesliga zum ersten Mal einen Sponsor Namen bekommen. Den Namen hatte die Liga durch das Mobilfunkunternehmen max.mobil bekommen. Als der Konzern von der Telekom 2993 übernommen worden ist, sind die Spielzeiten offiziell als T-Mobile Bundesliga ausgetragen worden. Weiterhin wurde der Sponsor Vertrag von 3,5 Millionen Euro pro Jahr ein bisschen heruntergesetzt. Damit verbunden war ein Werbeverbot anderer Mobilfunkunternehmen als Vereinssponsoren. Im Jahr 2008 ist der Vertrag ausgelaufen. Seit der Saison 2008/09 arbeitet T-Mobil Austria mit dem Wettunternehmen tipp3 zusammen. Es kam zu einem neuen Kooperationsvertrag.

Vereine in der Österreichischen Bundesliga

An der österreichischen Bundesliga nehmen insgesamt 12 Vereine teil. Auch wenn ein hohes Umsatzvolumen besteht, sind die Vereine konstituiert. Einige Geschäftsbereiche des FC Red Bull Salzburg sind in die Salzburg Sport GmbH ausgelagert worden. Am 1. Juli 2008 hat auch die FK Austria Wien AG ihren Betrieb aufgenommen.

Bis heute ist die Gründung einer Aktiengesellschaft schwer umsetzbar. Der Finanzcrash bei der Rapid Finanz AG hat bis heute Spuren hinterlassen. Als ein Vorstandsmitglied in den USA aufgrund von Geldwäsche-Tätigkeiten im Zusammenhang mit Spieltransfers verhaftet worden ist, wurde eine finanzielle Krise ausgelöst. Somit erleidet das Unternehmen einen Imageschaden und das Unternehmen musste in Insolvenz gehen.

Historisch gibt es in der Bundesliga Vereine, welche mehrere Jahrzehnte in der höchsten Spielklasse verbracht haben. Zu diesen Klubs gehören die Wiener Klubs Rapid und Austria. Beide Vereine sind seit 1911 vertreten und konnten bereits 55 Meistertitel gewinnen. Zwischen diesen beiden Vereinen besteht eine sehr hohe Rivalität. In diesem Zusammenhang werden leide auch viele Gerüchte verbreitet.

Rapid wird von vielen Fans und Spielern als Arbeiterverein betrachtet, der mit einer kämpferischen Leistung überzeugt. Der Verein Austria wird dagegen nach Fussball-wetten.net als gut bürgerlicher Klub angesehen. Die Spieler überzeugen mit einem äußerst eleganten Spiel.

Eine Studie von Sport + Markt ist zum Ergebnis gekommen, dass die langjährigen Klubs Rapid und Austria und Sturm über eine große Anhängerschaft verfügen. So hat der Klub Rapid 770.000 Fans. Austria hat 370.000 Fans. Sturm haben 320.000 Fans. Die historisch erfolgreichsten Klubs setzen auf eine breite Fan Basis und haben das Ziel sich als Traditionsvereine zu vermarkten. Bei dem Klub Red Bull bindet die Vereinsführung den Fußball in die Unterhaltung ein.

Derzeit sind in der österreichischen Bundesliga alle Bundeslänger vertreten. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Großstadt Innsbruck mit keinem einzigen Verein in der Bundesliga vertreten.

Das mediale Umfeld

Ähnlich wie in Deutschland wird die Sportberichterstattung von der österreichischen Liga dominiert. Der Werbewert für den Ligasponsor betrug 115 TV-Stunden sowie 8,9 Millionen Euro. Die Werbewerte der Sponsoren für die Vereine beliefen sich auf 21 Millionen Euro. Im Fernsehen wurden die Spiele der Bundesliga der Saison anfangs nur vom Pay-TV-Sender Premiere Austria übertragen. Nur der Privatsender ATV hatte ausführliche Spielzusammenfassungen veröffentlicht.

Spielstätten

Die Bundesligastadien in Österreich bestehen aus einheitlich gestalteten Fußball-Arenen und historisch gewachsenen Fußballstadien. Die Arenen müssen in der Bundesliga ein Fassungsvermögen von mindestens 3.000 Plätzen aufweisen.

David Alaba

David Alaba ist wohl der bekannteste österreichische Fußballer, der in Deutschland spielt. Aktuelle spielt er beim FC Bayern München. Zuvor war er bei FK Austria Wien II. Bei seinem ersten Verein in Wien hatte er als 15-jähriger auf der Auswechselbank der Bundesligamannschaft gesessen. Er wurde in der zweiten Mannshaft eingesetzt. Seit Sommer 2008 ist er für den FC Bayern tätig.

Alaba hatte in der Saison 2012/2013 mit dem FC Bayern auch die Champions League gewonnen. Darüber hinaus ist der deutscher Meister, DFB-Pokalsieger, europäischer Supercupsieger und Klub-Weltmeister geworden.

Alaba ist ein offensiver und defensiver Außenbahnspieler, Innenverteidiger und zentraler Mittelfeldspieler. Damit gilt der österreichische Fußballspieler als vielseitigster Spieler.

Somit kann man also behaupten dass es um den österreichischen Fußball gar nicht mal so schlecht spielt. Zwar spielt David Alaba in der deutschen Fußball Bundesliga, trotzdem aber gehört er zum österreichischen Team, wo er mit seinen Leistungen unverzichtbar geworden ist. Das gleiche gilt natürlich auch für den FC Bayern München.

Warum Bayern von Österreich noch viel lernen kann

Der österreichische Fußball ist wohl doch auf Augenhöhe mit dem deutschen Fußball, zumindest das das Internet-Zeitalter angeht. In dieser Hinsicht ist der Alpen-Fußball dem deutschen Fußball um Meilen voraus. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass der Fußball in Österreich sehr modern gestaltet wird. Die jungen Menschen haben angesichts der nicht mehr aufzuhaltenden Internet-Neigung inzwischen die Möglichkeit sich auch online mit dem Fußball intensiv zu befassen. Viele Portale, darunter das größte Fußballportal in Österreich, www.ligaportal.at, machen es den Fans möglich in das Geschehen ihrer Lieblingsteams involviert zu werden. Dazu zählen natürlich nicht nur die gleichen Sportwetten, sondern auch viele andere interessante Dinge, mit denen Fans sich gerne beschäftigen.Der deutsche Fußball sollte gut daran tun ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Auf diese Weise können sogar neue Absatzwege entwickelt werden und neue Zielgruppen erschossen werden. Angesichts dieser positiven Entwicklungen ist der österreichische Fußball gar nicht mal so schlecht.

Schaut man auf das Wunderkind Alaba vom FC Bayern München, so ist damit zu rechnen, dass der österreichische Fußball auch in absehbarer Zeit noch so einige Talente hervorbringen wird.

Selbstverständlich sind wir auf die gegenwärtigen und kommenden Entwicklungen gespannt. Österreich ist nicht nur unser kleines Nachbarland, sondern leistet einen starken Beitrag dazu, dass es immer wieder fesselnde Duelle zwischen beiden Ländern geben wird. Die Zuschauer freuen sich natürlich. Es gibt jede Menge zu sehen. Jetzt, wo der österreichische Fußball näher gebracht worden ist, wird man auch verstehen, warum der Fußball in unserem Nachbarland trotzdem nicht zu unterschätzen ist.

Fazit

Insgesamt steht der österreichische Fußball gar nicht mal so schlecht dar. Wenn man ehrlich ist, dann hat sich unser Nachbarland auch so einige Dinge von uns abgeschaut. Das ist aber nicht so gravierend. Schließlich haben wir es Österreich zu verdanken, dass es immer wieder hochbrisante Spielpartien gibt, die so jeden Fan ins Rauschen versetzen. Man denke dabei an das Wunderkind Alaba, welcher mit seinen genialen Spielzügen und wahnsinnigen Freistößen für den FC Bayern München geradezu unverzichtbar geworden ist. Es bleibt nun abzuwarten, ob David Alaba das einzige Wunderkind aus Österreich ist, welches für einen deutschen Prestige-Klub wie den FC Bayern München spielen wird.