Als beim Deutschen Fußball-Bund das Vertrauen in Steffi Jones endgültig aufgebraucht war, fackelte Horst Hrubesch (67) nicht lange. Der DFB-Sportdirektor übernahm im März höchstpersönlich die Frauen-Nationalmannschaft. Seine Mission: Das verunsicherte Team als Interimstrainer zum WM-Ticket führen! Jetzt Fußballreise buchen!
Mit Hrubesch gewann man alle Qualifikationsspiele

Mit Hrubesch gewann man alle Qualifikationsspiele

Das gelang dem Retter vom Dienst eindrucksvoll. Auf dem Weg zur Endrunde in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli) gewannen die Olympiasiegerinnen alle vier Qualifikationsspiele unter Hrubesch, der seinen ersten Frauenfußball-Job sichtlich genoss. "Zum Abschluss noch mal die Mädels zu übernehmen war einfach eine großartige Geschichte", lautete sein Fazit.

Größter Stresstest war das Rückspiel Anfang September auf Island. Nach der 2:3-Heimpleite unter Jones stand der zweimalige Weltmeister unter Siegzwang - doch mit einem Fels in der Brandung wie Hrubesch an der Seitenlinie gelang ein souveräner 2:0-Erfolg. Zum Dank schickten seine "Mädels" das einstige Kopfballungeheuer mit einem Startrekord in die Trainer-Rente: Sieben Siege zum Einstand hatte noch kein Frauen-Bundestrainer geschafft.

 

SID