Der frühere Fußball-Bundesligist Wuppertaler SV steckt in erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Wie der Viertligist am Dienstagabend mitteilte, klafft derzeit eine Etatlücke in Höhe von 260.000 Euro. Als Sofortmaßnahme erhofft sich der Klub frisches Geld aus der Einführung einer Zehn-Jahres-Dauerkarte zum Preis von 1019,54 Euro für Vollzahler sowie einer lebenslangen Mitgliedschaft für 1954 Euro. Jetzt Fußballreise buchen!

Der Wuppertaler SV hat mit einer Etatlücke zu kämpfen

Der Wuppertaler SV hat mit einer Etatlücke zu kämpfen

In der Ersten Mannschaft sollen weiterhin kurzfristig 100.000 Euro eingespart werden, teilte der WSV mit. Der Kader sei dabei "erfreulicherweise so breit aufgestellt und unsere gesamte Jugendarbeit ausgesprochen erfolgreich, sodass Wuppertal auch weiterhin mit einer schlagkräftigen Mannschaft in der Regionalliga vertreten sein wird", äußerte der Klub Zuversicht. Nach 21 Spieltagen belegt der WSV den sechsten Tabellenplatz. Darüber hinaus würden Einsparungen im Verwaltungsbereich umgesetzt und "weitere Sparmaßnahmen" diskutiert.

Gründe für das Defizit seien ein unerwartet geringer Zuschauerzuspruch sowie Korrekturbuchungen für die laufende Saison und die Begleichung von Altlasten, hieß es in der Vereinsmitteilung. Der WSV sprach mit Blick auf das Insolvenzrecht von "enormem Zeitdruck", um die Etatlücke zu schließen.

Im Verlauf der Saison hatten in dem früheren Erstligisten Wattenscheid 09 (1990 bis 1994) und dem Aufsteiger TV Herkenrath zwei Mitstreiter der Wuppertaler in der Regionalliga West ihre Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben. Wattenscheid hatte in der Folge eine Crowdfunding-Aktion gestartet, die in der kommenden Woche ausläuft.

 

SID