Cristiano Ronaldo saß in Seoul 90 Minuten auf der Bank
Insgesamt 65.000 Fans waren im ausverkauften WM-Stadion von Seoul dabei und warteten auf einen Einsatz ihres Idols. Die Tickets, die zwischen 23 und 300 Euro gekostet hatten, waren innerhalb von zweieinhalb Stunden vergriffen. Laut Vertrag zwischen Organisatoren und Juventus hatte sich der Klub verpflichtet, Ronaldo mindestens 45 Minuten spielen zu lassen.
Die Geschäftsführerin der Agentur, Robin Zhang, hatte dem südkoreanischen Fernsehsender SBS unter Tränen geschildert, dass sie sich bei Juves Vizepräsidenten Pavel Nedved noch während des Spiels beschwert hätte. Der frühere tschechische Ausnahmespieler entgegnete jedoch, dass Ronaldo nicht spielen wolle und er nichts machen könne. Zhang kündigte an, eine Lösung für die enttäuschten Fans zu finden.
Die Zuschauer machten ihrem Unmut im Laufe des Spiels Luft, indem sie immer wieder "Messi, Messi"-Gesänge anstimmten. Der Argentinier Lionel Messi vom FC Barcelona ist Ronaldos großer Rivale. Als sich abzeichnete, dass Ronaldo nicht mehr zum Einsatz kommen würde, verließen viele Fans vorzeitig das Stadion.
SID