Babak Rafati mahnt offeneren Umgang mit Schwächen an
Rafati litt selbst unter Depressionen, über die er nicht öffentlich sprach. Im Jahr 2011 beging er einen Suizidversuch und wurde von seinen Assistenten noch rechtzeitig in einem Hotel gefunden. Heute ist der 49-Jährige gesund und hält Vorträge zu den Themen Depressionen, Mobbing und Burn-out. Als persönlicher Mentaltrainer ist er weiterhin der Fußball-Branche verbunden, in der er viel Nachholbedarf sieht.
"Ich glaube, dass bei der DFL und beim DFB das Thema Stress und Druck viel zu sehr unterschätzt wird", sagte Rafati: "Ich kriege es im Coaching ja mit, welche Dinge die Spieler beschäftigen - und es wird immer mehr. Der Druck wird mehr, und wir schaffen es nicht, auf uns zu schauen. Wir schauen immer noch weg."
SID